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Baked Vegan Feta Cheese: Wie du aus einem Abfallprodukt veganen Feta herstellst

Einige haben vielleicht mitbekommen, dass ich für Vapiano ein Mandelmilch Rezept kreiert habe. Es war für mich selbst das erste Mal Milch-selbermachen und es hat tatsächlich einwandfrei geklappt. Seitdem mache ich meine Mandelmilch immer wieder selbst. Doch wenn man Mandelmilch selbermacht, bleibt ein Rest von gemixten, eingeweichten, geschälten Mandeln. Was tun damit? 
Zufällig habe ich auf Facebook gelesen, dass jemand (danke an ‚die vegane Kochschule‘ für die Inspiration) aus diesem Abfallprodukt veganen Feta-/Schafskäse hergestellt hat, ziemlich spannend! Deshalb habe ich ein wenig herumexperimentiert und gebackenen Feta, entweder mit Spinat oder mit Kirschtomaten verfeinert, kreiert. Der Feta erinnert vom Geschmack und auch von der Konsistenz her tatsächlich sehr an echten Feta, er ist nur ein wenig bröseliger.

Zero Waste veganen Feta einfach selber machen

Der Feta „Käse“ (wird nun eigentlich mittlerweile die Todesstrafe verhängt, wenn man vegane Wurst „Wurst“ nennt oder Schnitzel aus Soja „Schnitzel“ genannt wird? :P) eignet sich perfekt als Topping für Bowls und Salate, zu Antipasti oder auf dem Avocadobrot.

(Fotos von der Mandelmilch sind beim Shooting für Vapiano entstanden.)

Gebackener Mandel-Feta mit Spinat/Tomate

Zutaten für etwa 8 gebackene Fetas:

Mandelmilchrest von 300g geschälten Mandeln (Rezept weiter oben verlinkt, ist sehr einfach, versprochen!)
vier bis fünf Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
Saft einer Zitrone
sieben Esslöffel Olivenöl plus Olivenöl zum einpinseln
ein Schuss Mandelmilch, falls die Masse zu fest, bröselig ist
frischen Jungspinat (oder andere Kräuter) und/oder Kirschtomaten 
opt: Kräuter zum Verzieren

Zubereitung:

Den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Vermische den Mandelmilchrest mit dem Zitronensaft, dem Olivenöl, optional einem Schuss Mandelmilch und gepressten/klein gehackten Knoblauchzehen. Gut mit Pfeffer und genug Salz (ich habe knapp einen Teelöffel verwendet, sei nicht sparsam mit dem Salz, der Feta muss ein bisschen salzig sein, damit er gut schmeckt) abschmecken. Lege die Muffinformen mit Backpapier aus und gib die Masse etwa 2-3 cm hoch in die Förmchen. Drücke außerdem pro Förmchen entweder ein paar Blätter Jungspinat oder Kirschtomaten in die Masse. Je nach Größe sind 1-2 Kirschtomaten für ein Förmchen ausreichend. Vierteln und einfach in die Masse stecken. Ich finde, dass es mit kleinen Tomatenstücken besonders lecker schmeckt! Mit Olivenöl einpinseln und für etwa 25-30 Minuten in den Ofen. Im Kühlschrank aufbewahren und eventuell nach Belieben nochmal mit Öl versetzen.

Anmerkung: Der gebackene Mandel-Feta ist etwas bröseliger als das Original. Vermutlich kann man dem entgegenwirken, indem man vor oder nach dem backen noch ein wenig Öl hinzufügt. Ich finde jedoch, dass man dann das Öl zu stark herausschmeckt. Einfach nach Gefühl und Belieben entscheiden.

Anmerkung Numero 2: Natürlich kannst du die Masse alternativ auch einfach auf einem Backpapier verteilen. Das ist zeitschonender.

 

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7 Comments

  • Reply science 14. Juni 2018 at 3:01 am

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  • Reply Petra 24. April 2018 at 10:25 pm

    kannst du mit deinem magic bullet auch Mohn mahlen – ich hatte immer eine alte Kaffemühle dafür, die ist aber leider kaputt gegangen – jetzt suche ich nach etwas neuem um Mohn mahlen zu können. Hast du vielleicht einen Rat? Danke übrigens für die immer leckeren Rezepte…

  • Reply Mica 18. Januar 2018 at 3:12 pm

    Hi!
    Das klingt wirklich wunderbar- ich habe bisher vor Allem Rezepte mit Fermentierten gesehen und da traue ich mich noch nicht so recht ran. Das hier klingt nach einer guten Alternative, Danke Dir 🙂

    Zu dem Thema Namensgebung:
    Meiner Meinung nach fällt das leider mal wieder unter „Brot & Spiele“, haltet die Leute beschäftigt/ gebt ihnen was um sich drüber aufzuregen, damit sie nicht zu viel über wirklich wichtiges nachdenken…

    Du sprichst es ja schönerweise scherzhaft an, aber es ist schon ziemlich unglaublich wie viele Leute aggressiv auf so etwas unwichtiges anspringen, oder?

    Denn wenn es jemandem wirklich wichtig wäre, gäbe es schon lange keinen Namen mehr wie „Lachsschinken“ (aus Schweinefleisch), „Fleischkäse“ (enthält keinen Käse), „Milchsauer eingelegtes Gemüse“ (enthält keine Milch), vielleicht auch keine „Scheuermilch“ (ist noch nicht mal essbar), etc.
    Und damit hat sich das Thema meines Erachtens doch schon erledigt 😉

    LG Mica

  • Reply Teresa 6. März 2017 at 8:12 pm

    Wie cool! Das muss ich bei der nächsten Mandelmilchproduktion dringend mal ausprobieren!
    Danke für’s Teilen! 🙂

  • Reply Corinna 24. Februar 2017 at 7:48 pm

    Boah das würde ich SO gern mal probieren!! Hab es ja schon auf Instagram gesehen und bin voll begeistert von der Idee – eines Tages mach ich das auch nach! 😀 Ich fand Feta nämlich total super und find daher die vegane Variante klingt absolut verlockend (bin aber ohnehin kein Feind von tierisch-klingenden Veganer-Alternativen – das sind glaub ich hauptsächlich die Omnivoren ;-))
    Liebste Grüße
    Corinna
    http://www.kissenundkarma.de

  • Reply theamunicorn 23. Februar 2017 at 9:33 am

    Ich bin total begeistert von deiner Idee! Ich mache mir nämlich auch total gerne Nussmilch selber – und weiß ganz oft nicht wohin mit den Resten. Ich nehme zwar meistens auch Cashews und/oder Haselnüsse aber es müsste damit ja auch funktionieren…wird auf jeden Fall ausprobiert!

  • Reply Lukas 23. Februar 2017 at 8:49 am

    Total geiles Rezept! Das muss ich dringend mal ausprobieren, auch die Milch. Ich hab mich immer schon gefragt, ob man nicht aus dem Rest der Mandeln (die ja weder billig noch ungesund sind) was Gutes machen kann, danke für die tolle Idee 🙂 Liebe Grüße Luki

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