Brainfood, Satisfaction Saturday

Satisfaction Saturday: Where your focus goes, energy flows

Schon lange merke ich, dass hier auf dem Blog etwas fehlt, um die Themen Fair Fashion, Veganismus, Nachhaltigkeit und Eco Lifestyle abzurunden. Denn im Leben dreht sich eben nicht alles nur um Food, Fashion und Sustainability und deshalb gibt es hier von nun an mehr. Mehr zu all dem, was nicht nur die Gesundheit des Körpers, sondern auch die des Geistes betrifft. Damit meine ich Themen wie Persönlichkeitsentwicklung, emotionale Stärke, Selbstbewusstsein, Selbstliebe und eine positive Geisteshaltung.

In einer gewissen Phase meines Lebens hatte ich die Chance, viele inspirierende Persönlichkeiten kennenzulernen und von ihnen zu lernen. Erst da wurde mir bewusst, wie viel mehr hinter einem erfüllenden Leben steckt. Denn natürlich kannst du den Job deiner Träume haben, doch wenn du nicht mit dir im reinen bist, was bringt dir dann das Geld, das du verdienst? Oder umgekehrt, wenn du zwar glücklich bist, aber du nicht weißt, wie du am Ende des Monats deine Miete bezahlen sollst? Am Ende liegt der Schlüssel zu Zufriedenheit, Erfüllung, guten Beziehungen, Erfolg auf allen Ebenen immer in uns selbst. Setzt du dich mit dir auseinander? Hinterfragst du deine Angewohnheiten? Konzentrierst du dich auf die positiven oder auf die negativen Ereignisse in deinem Leben? Lernst du aus deinen Fehlern? Hast du ein gesundes Selbstwertgefühl? Liebst du dich? Kannst du mit Kritik umgehen oder fühlst du dich sofort angegriffen? Gönnst du anderen den Erfolg, oder bist du doch ein wenig eifersüchtig? Es gibt so viele Dinge, die uns tagtäglich zeigen, wie weit wir uns bisher entwickelt haben, wo es noch hapert und was wir bereits gut umsetzen. Eins ist klar: Das Leben ist ein einziger Prozess in dem wir von Tag zu Tag besser werden können, wenn wir uns mit uns selbst auseinandersetzen.

“You can’t stop learning ‚cause life won’t stop teaching.“

Oft wissen wir auch, dass da noch mehr ist, dass etwas in unserem Leben fehlt, doch dann ist nicht klar, was es ist, wie wir es bekommen und wie wir die Situation, in der wir stecken, ändern können.
Ich weiß, wie schnell der Alltag ist, und ich weiß wie schnell man davon abkommt, die Dinge anzupacken, die einem wirklich wichtig sind im Leben und sich mit sich selbst auseinandersetzen. Ich weiß auch, wie oft man etwas besonders Tolles liest oder über das hunderste Zitat wie Do what you love, Dream Big oder Your time is limited so don’t waste it living someones else’s life etc., auf Instagram scrollt. Was neben der tausendsten Smoothie Bowl auf weißem Hintergrund plus Rosen ja fast schon seine Aussagekraft verliert, das nur so nebenbei, um dann sowieso einfach weiterzuleben ohne etwas zu ändern.

Denn wenn ich eins gelernt habe, dann ist es, dass man unendlich viele gute Bücher gelesen haben kann und alle Zitate dieser Welt kennen kann, doch wenn man das Gelesene nicht auch in sein Leben integriert, wird sich nicht sonderlich viel ändern und verbessern können. Der “Satisfaction Saturday“ kann eine Inspiration für dich sein und dir helfen, endlich das anzugehen, was du schon lange tun willst, selbstsicherer zu werden, Neues zu erfahren, Themen in dein Leben einzubinden, die dich positiv beeinflussen uvm. Jeden Samstag ein anderes Thema. Am besten, du lässt dich einfach mal darauf ein und schaust, ob das, was ich schreibe, für dich einen Sinn ergibt und vielleicht etwas ist, dem du in deinem Leben einen Platz geben möchtest.

So, nach diesem “Vorwort“ geht’s auch schon los mit dem ersten Satisfaction Saturday.

Where your focus goes, energy flows.

Man könnte auch sagen: What you focus on grows. Da gibt’s mal wieder tausend verschiedene und doch idente Sätze, die alle nur eines aussagen. Das was du dir selbst ‚gibst‘, was dein Gehirn aufnimmt, was du auch unbewusst wahrnimmst, auf was du deinen Fokus lenkst, bestimmt am Ende dein Handeln, dein Denken, deine Energie. Bei diesem Thema sollte man  verstehen, dass der Input (Umwelt, Radio, deine Gedanken, Arbeit, Freunde, Familie, Bücher, etc.) in direkter Verbindung mit dem Output stehen.
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass die Dinge, die Situationen, die Emotionen, denen du Aufmerksamkeit schenkst, deine Energie lenken werden. Denn es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen negativem Input, hasserfüllten Gedanken und negativen Ereignissen, Gefühlen in deinem Leben. Genauso umgekehrt!

“Focus” as a verb means to concentrate on, to cause energy to converge on, and to selectively bring the energy of your attention to bear on something. The definition of “focus” is important because it is all about energy and energy is power. – Michael M. Grant

Du fokussierst dich immer auf etwas, wenn auch oft vollkommen unbewusst, wie beispielsweise bei (negativer) Berichtersattung, Fernsehsendungen, die leider teilweise zur Verblödung der Menschheit ausgestrahlt werden. Damit meine ich nicht, dass man sich in eine Katastrophe stürzt, wenn man so etwas hin und wieder sieht. Vielmehr spreche ich von Gewohnheiten. Jeden Tag Sendungen wie ‚Mitten im Leben‘, ‚Goodbye Deutschland‘ oder ‚Verklag mich doch‘ machen auf längere Sicht einiges aus.

Ein anderes Beispiel: In Österreich gibt es verschiedene Gratiszeitungen, wie Österreich oder Heute. Ich bin in meiner Schulzeit sehr oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren und habe immer diese Zeitungen gelesen. Ich hatte fast schon einen Hang zum Sensationswahn, den man wohl relativ schnell entwickelt, wenn man ständig diese Blätter liest. Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass da zu 90 Prozent Unsinn drin steht. Vielleicht sogar teilweise die Wahrheit, aber andererseits viele verdrehte Dinge, unnötiges Wissen, negative Berichterstattung. Die Themen vieler Zeitungen sind eben schon lange nicht mehr die seriöse Weitergabe von Informationen, sondern genau dieser Sensationswahnsinn, Angst und Hass.
Natürlich rede ich nicht von einem Interesse an Politik oder Wirtschaft. Ich glaube man versteht, worauf ich hinauswill, denn dass irgendwo in Deutschland ein Mann seine Frau in 15 Teile geschnitten und dann im Keller vergraben hat, ist keine Information, die ich in irgendeiner Form benötige. Es ist ein typisch negativer Input, der mich eventuell sogar stundenlang grübeln lässt, mich traurig oder ängstlich macht und den ich einfach nicht brauche. Nein, danke!

“What consumes your mind, controls your life“

Anderes Beispiel: Du willst unbedingt einen Freund haben, jedoch findest du einfach nicht den Richtigen. Wenn du ein glückliches Paar auf der Straße siehst, dann denkst du dir: Na toll, ich habe keinen Freund und ich werde wohl auch nie einen abkriegen. Das heißt du fokussierst dich auf ‚das werde ich nicht haben‘ und strahlst somit logischerweise genau das aus!
Die gleiche Situation könnte man aber auch nutzen, um positive Energie fließen zu lassen, sich freuen, wie glücklich dieses Paar ist und Begeisterung zeigen, dass man bald selbst einen großartigen Partner an seiner Seite hat.

Ich weiß, die Beispiele sind sehr banal. Doch ich denke, damit wird verständlich, auf was ich hinauswill: Auf die Dinge und Gefühle, auf die du dich konzentrierst, dorthin fließt deine Energie und davon ziehst du mehr in dein Leben. Je mehr man sich auf das positive in seinem Leben, in seinem Umfeld und in den Menschen rund um sich besinnt und fokussiert, desto mehr von dieser positiven Energie kommt auf Dauer in dein Leben.
Interessant ist auch, dass eine Situation von den verschiedenen Menschen, die dabei sind, vollkommen anders wahrgenommen wird. Manchmal sind die Erzählungen sogar so unterschiedlich, dass es kaum zu glauben ist, dass es sich um dieselbe Situation handelt. Denn die eine Person nimmt vielleicht die positiven Momente (Übungssache!) wahr und die andere Person hört etwas, das ihr nicht gefällt, denkt darüber den ganzen Abend nach und gibt ihren Fokus vollkommen dorthin.
Oft kann man sich also wirklich ganz bewusst entscheiden auf was man sich nun fokussiert. Was wählst du?

Frage dich immer wieder: Tut mir diese Situation, in der ich gerade bin, gut? Versetzt mich diese Sendung in eine gute Stimmung (ehrlich gute Stimmung, nicht kurzfristiges abschalten oder verdrängen von anderen Themen) oder fühle ich mich unwohl? Auf was konzentriere ich mich eigentlich gerade? Scrolle ich nur auf Instagram herum und überlege mir warum ich nicht so schöne Haare habe wie XY oder tue ich etwas sinnvolles, das mir Spaß macht und mich in irgendeiner Form weiter bringt?

“Think continually about what you want, not about the things you fear.“ – Brian Tracy

Natürlich kannst du dich nun auch fragen: Was will ich eigentlich im Leben erreichen? Welche Dinge sind mir wichtig? Wie stelle ich mir meine Zukunft vor? Dementsprechend ist dann die nächste Frage: Passt dein Fokus mit den Dingen zusammen, die du sein, haben und erleben möchtest?
Willst du beispielsweise ein Schauspieler sein, wird es für eine erfolgreiche Karriere unumgänglich sein, konstant über diese Leidenschaft nachzudenken, sich damit zu beschäftigen, darüber zu sprechen, besser zu werden, schlicht einen beträchtlichen Teil deiner Energie über einen längeren Zeitraum dorthin zu lenken, denn: What you focus on grows. Schiebe das, was du tun und erreichen willst, nicht auf sondern beginne schon jetzt dich damit auseinander zu setzen und Schritte (auch wenn sie noch so klein sind) in diese Richtung zu gehen um deinen Fokus zu verstärken und deinen Zielen somit näher zu kommen.

Abschließend:

Etwas, das auch mit Fokus zu tun hat, ist, während man eine bestimmte Sache tut wirklich nur diese Sache zu tun. Damit meine ich: Wenn du mit deinem Freund essen gehst, ist es dann notwendig zwischendurch auf Facebook deine Nachrichten, deine Instagram-Likes oder deine Mails zu checken? Nein. Mach ein Foto, wenn es sein muss (ich weiß, manchmal ist das für einen selbst wichtig) oder schieße ein Foto zur Erinnerung und dann mache dein Handy aus oder zumindest lautlos. Am besten auch nicht am Tisch liegen lassen, sonst sind wir Handyverrrückten gleich wieder versucht, nachzusehen (ich kenne das nur zu gut haha). Diese Person, die dir da gegenüber sitzt hat deine Aufmerksamkeit verdient. Wenn das Handy nicht präsent ist, merkt man außerdem mal wieder, dass man auch 60 Minuten ohne diesem technischen Anhängsel sehr gut überleben kann. Sich in einer Situation tatsächlich nur auf diese Situation und den Menschen zu fokussieren, ist reine Übungssache, die dir in allen Lebenslagen hilft. Denn wie oft schreibt man etwas für die Uni, einen Beitrag für den Blog oder isst Frühstück, macht aber nebenbei noch tausend andere Dinge. Man ist nicht nur weitaus produktiver, wenn man dem Multitasking ab und an den Rücken zukehrt und nur eine Sache tut, sondern trainiert auch gleichzeitig den Fokus, man ist im hier und jetzt.

Ich freue mich über eure Gedanken zum Thema Fokus! Gerne auch via Mail an justine.siegler@gmail.com.

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7 Comments

  • Reply Sabrina 15. Mai 2016 at 11:02 am

    Hallo Justine,
    danke für das Aufgreifen eines Aspektes im Leben, der leider viel zu häufig untergeht.
    Für mich gilt auf jeden Fall das Motto: Think positive! =)

    Liebe Grüße
    Sabrina

    • Reply Justine 20. Mai 2016 at 7:57 pm

      Liebe Sabrina, Dankeschön für dein positives Feedback! Ja, das gilt für mich auch. Ganz liebe Grüße, Justine

  • Reply Anna 14. Mai 2016 at 6:55 pm

    Eine sehr schöne, neue Kategorie, die du da ins Leben gerufen hast. Ich bin gespannt auf das was noch kommt! 🙂

    Zum Thema Fokus bin ich auch oft erstaunt, wie oft Menschen Energie in negative Gedanken und Emotionen stecken. Klar gehört es zum Leben dazu mal traurig zu sein oder seiner Wut Luft zu machen. Doch das Leben genießt sich glücklich viel besser.

    Ich selber war sehr überrascht wie gut sich Emotionen eben doch steuern lassen. Willst du dich nicht über Kleinigkeiten ärgern? Dann lass es doch. Wer kann das entscheiden wenn nicht du selbst? Letztes Semester habe ich ein persönliches Entwicklungs-Programm durch laufen. Ein sehr spannendes Thema!

    Ganz liebe Grüße,
    Anna

    PS.: Sehr schöne Zitate die du eingebaut hast

    • Reply Justine 20. Mai 2016 at 7:56 pm

      Danke dir liebe Anna!! Ja, genau das denke ich mir auch. Vor allem gehört wirklich nur ein wenig Disziplin und Gewohnheit dazu, sich weniger über Kleinigkeiten aufzuregen 🙂 Liebe Grüße, Justine

  • Reply Leonie 14. Mai 2016 at 10:19 am

    Ich sehe gerade, dass ich aus irgendeinem Grund Sustainability Saturday geschrieben habe… 😀 Oh je, so viel zum Thema Fokus. Natürlich meine ich den Satisfaction Saturday! 😉

    • Reply Justine 20. Mai 2016 at 7:54 pm

      Danke für deinen lieben Kommentar Leonie! haha, ja der Fokus 😉 Ich hoffe dir werden die kommenden Samstage genauso zusagen! Liebe Grüße, Justine

  • Reply Leonie 14. Mai 2016 at 10:17 am

    Liebe Justine,
    was für ein schöner Post. Ich finde die Botschaft, die hinter deinem Sustainability Saturday steckt, wirklich toll und sehe das genauso wie du! Viele Menschen sind bei dem Thema Energie leider noch sehr unbewusst. Ihnen ist nicht klar, dass das, womit sie sich umgeben, auch wirklich ihre Stimmung, ihre Entscheidungen und den Verlauf ihres Lebens beeinflusst. Dabei ist es so wichtig, zu wissen, dass hier ein ganz enges Wechselspiel besteht. Schön, dass du das mal angesprochen hast, das gibt bestimmt den ein oder anderen Denkanstoß!
    Ich freue mich schon auf die nächsten Samstage! 😉

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