Veganismus im Fokus: Vor- und Nachteile einer pflanzlichen Ernährung

Die vegane Ernährung ist im Wesentlichen eine vegetarische Ernährungsweise, die vollständig auf tierische Produkte verzichtet, einschließlich Eiern, Honig und Milchprodukte. Einige Menschen wählen die vegane Ernährung aus gesundheitlichen Gründen, während andere sie aus ethischen Überlegungen und moralischer Überzeugung bevorzugen.

Viele Prominente und Autoritäten, die sich für den Veganismus einsetzen, werden immer zahlreicher. Unter allen beliebten Ernährungsweisen ist der Veganismus wahrscheinlich der umstrittenste. Tierschutzaktivisten glauben, dass es besser ist, wenn Verbraucher eine vegane Ernährung wählen, um ethisches Verhalten gegenüber Tieren zu fördern, aber auch Gegner weichen nicht von ihren Überzeugungen ab.

Ist Veganismus also die gesündeste Ernährungsweise? Ist dies eine gefährliche Tendenz? Oder ist es etwas dazwischen? Die Realität ist, dass es keine klare Antwort gibt. Obwohl einige Menschen erheblichen Nutzen aus einer veganen Ernährung ziehen können, könnte es anderen an Nahrung fehlen. Wie jede andere Ernährungsweise hat auch der Vegetarismus sowohl Vor- als auch Nachteile. Im Folgenden sind einige Fakten aufgeführt, die Sie über diese immer beliebtere Ernährung wissen sollten, bevor Sie Schlussfolgerungen ziehen.

Verschiedene Arten von veganen Ernährungsweisen

Es gibt verschiedene Arten von veganen Ernährungsweisen. Die häufigsten umfassen:

Vollwertige vegane Ernährung: Diese Ernährung basiert auf einer breiten Vielfalt an ganzen pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen.
Rohkost-vegane Ernährung: Diese Ernährung basiert auf rohen Früchten, Gemüse, Nüssen, Samen oder pflanzlichen Lebensmitteln, die bei Temperaturen unter 48°C (118°F) zubereitet werden.
80/10/10-Diät: Die 80/10/10-Diät ist eine rohköstliche vegane Ernährung, die fettreiche Pflanzen wie Nüsse und Avocados begrenzt und hauptsächlich auf rohen Früchten und weichen Blattgemüsen basiert. Sie wird auch als fettarme, rohköstliche vegane Ernährung oder Frutarier-Diät bezeichnet.
Stärkelösung: Dies ist eine fettarme, kohlenhydratreiche vegane Ernährung, ähnlich der 80/10/10-Diät, konzentriert sich jedoch auf gekochte Stärkeprodukte wie Kartoffeln, Reis und Mais anstelle von Obst.
Roh bis 4: Diese fettarme vegane Ernährung ist von der 80/10/10-Diät und der Stärkelösung inspiriert. Rohkost wird bis 16 Uhr konsumiert, mit der Möglichkeit einer gekochten pflanzlichen Mahlzeit zum Abendessen.
Thrive-Diät: Die Thrive-Diät ist eine rohköstliche vegane Ernährung. Die Anhänger essen pflanzliche, ganze Lebensmittel, die roh oder bei niedrigen Temperaturen minimal zubereitet sind.
Junk-Food-vegane Ernährung: Diese vegane Ernährung verzichtet weitgehend auf ganze pflanzliche Lebensmittel und setzt stattdessen stark auf Ersatzprodukte wie Mock-Fleisch und -Käse, Pommes, vegane Desserts und andere stark verarbeitete vegane Lebensmittel.

Obwohl es verschiedene Variationen der veganen Ernährung gibt, unterscheidet die meiste wissenschaftliche Forschung selten zwischen den verschiedenen Arten von veganen Diäten. Daher bezieht sich die Information in diesem Artikel auf vegane Ernährungsweisen im Allgemeinen.

VORTEILE DES VEGANSEINS

Gemäß einer neuen Studie, die in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, könnten weltweit jährlich 8,1 Millionen Todesfälle vermieden werden, wenn mehr Menschen eine vegane Ernährung annehmen. Einige mögliche Gründe werden unten aufgeführt.

Verbesserung der Herzgesundheit

Laut dem American Journal of Clinical Nutrition haben Veganer und Vegetarier etwa ein Drittel weniger Chancen, an Herzkrankheiten zu sterben. Diese Art der Ernährung kann zu einer Senkung des Blutdrucks, Verbesserung des Cholesterinspiegels, gesundem Gewicht und Verringerung des Risikos für Typ-2-Diabetes führen, was das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle reduzieren kann.

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Verminderung des Krebsrisikos

Eine neue Studie, finanziert vom National Cancer Institute, berichtet, dass bei Veganern das Krebsrisiko geringer ist als bei Fleischessern und Vegetariern. Zum Beispiel hatten vegane Frauen 34 Prozent weniger Krebs, der bei Frauen üblich ist. Dies wurde im Vergleich zu einer Gruppe gesunder Allesesser festgestellt, die viel weniger Fleisch aßen als die allgemeine Bevölkerung (zwei Portionen pro Woche oder mehr).

Erhöhter Antioxidantienlevel

Die vegane Ernährung basiert auf Pflanzen, was zu einem erhöhten Verzehr von gesunden Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten führt. All dies sind ausgezeichnete Quellen für Antioxidantien, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien.

Ethik und Veganismus

Die gnadenlose Tötung von Tieren für die Nahrungsmittelproduktion ist nicht ethisch. Selbst die Milch, die wir trinken, wird den jungen Tieren weggenommen. Tiere sind intelligente Wesen, wie Menschen, und sie haben auch soziale Bindungen.

Alle Tiere können Stress, Schmerz und Angst empfinden. Es ist unfair, dass diese Tiere sterben müssen, um unnötige Ernährungsvorlieben zu befriedigen. Daher ist der Ausschluss von tierischen Produkten aus unserer Ernährung eine bessere und sanftere Möglichkeit, ethisch zu leben.

Nachhaltigkeit

Einige Menschen haben sich entschieden, Veganer zu werden, weil sie glauben, dass dies besser für den Planeten ist. Der Einfluss der Tierhaltung und tierischer Praktiken auf die Erde ist ernsthaft besorgniserregend und verursacht zunehmende Sorgen. Im Vergleich dazu benötigt die Produktion vegetarischer Lebensmittel weit weniger Ressourcen als die Produktion einer typischen Allesesserdiät. Der Verzehr veganer Lebensmittel trägt zur Reduzierung der globalen Erwärmung bei.

Mehr Selbstkontrolle

Es erfordert viel Selbstkontrolle und Willenskraft, um sich an eine vegane Ernährung zu halten, wenn man daran gewöhnt ist, alles zu essen. Veganes Essen hilft, den Essensprozess zu verlangsamen und achtsames Essen zu fördern. Sie werden nicht dazu verleitet, zu viel zu essen oder zu viel verarbeitete Lebensmittel zu konsumieren. Dies kann Ihnen auch helfen, fundiertere Entscheidungen zu treffen und bewusstere Marken zu unterstützen.

Nachteile des Veganismus

Trotz der Tatsache, dass eine pflanzliche Ernährung gesünder für Sie und für den Planeten sein kann, ist sie nicht für alle geeignet. Nachfolgend sind einige der Nachteile aufgeführt.

Nährstoffmangel

Leider enthält eine Ernährung ohne alle tierischen Produkte nicht alle Nährstoffe, die unser Körper benötigt. Nährstoffe wie Kalzium, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B12 und Folsäure können in einer veganen Ernährung möglicherweise nicht ausreichend vorhanden sein. Ohne diese Elemente könnte es schwierig sein, als Mensch optimal zu gedeihen.

Schwierigkeiten bei der Ernährung

Wenn Sie auswärts essen, stehen für Veganer weniger Optionen zur Verfügung. Es mag anfangs schwierig erscheinen, eine Mahlzeit ohne Fleisch oder sogar bestimmte Milchprodukte zu finden. Heutzutage gibt es mehr Möglichkeiten für Veganer, und es gibt mehr vegetarische Restaurants als je zuvor, aber es kann immer noch schwierig sein, den richtigen Ort zum Essen zu finden.

Kann teuer sein

Hausgemachte vegetarische Mahlzeiten müssen nicht teuer sein, aber wenn Sie sich auf verarbeitete Lebensmittel wie veganes Fleisch verlassen, kann dies teurer sein als eine herkömmliche Allesesserdiät. Darüber hinaus sind Soja- und Mandelmilch teurer als normale Kuhmilch.

Darüber hinaus ist Veganismus nicht nur Ernährung. Es ist ein Lebensstil, bei dem Sie sich für Kosmetik- und Körperpflegeprodukte sowie andere Produkte entscheiden, die frei von Grausamkeit/vegan sind. Diese Produkte können teurer sein als herkömmliche.

Wenn alles richtig gemacht wird, kann eine pflanzliche Ernährung leicht eingehalten werden. Dennoch kann eine plötzliche Änderung des Lebensstils außergewöhnlich sein.

Es ist besser, tierische Produkte allmählich zu reduzieren und mehr auf pflanzliche Produkte zu setzen. Eine Einheitsgröße passt nicht für alle, und die ideale Ernährung für jeden Menschen hängt von verschiedenen persönlichen Faktoren ab, wie Alter und Gesundheitszustand.