Ich melde mich mal wieder zurück an der Kuchenfront. Und zwar mit einem Klassiker, nämlich dem Karottenkuchen. Der ist nicht nur saftig, sondern auch komplett vegan, glutenfrei und ohne raffinierten Zucker. Gesüßt wird nur mit Apfelmus und ein paar Datteln.
Mit oder ohne Frosting?
Beim Frosting könnt ihr dann nach Lust und Laune kreativ werden. Wer mag kann ein Frischkäse-Topping mit veganem Frischkäse (gekauft oder selbst gemacht) und Birkenzucker-Staubzucker auf dem Kuchen verteilen. Darüber noch Walnüsse oder in der Pfanne leicht karamellisierte Walnüsse (mit Ahornsirup/Apfeldicksaft) ist eine wahre Gaumenfreude! Dann kann man natürlich auch einfach pflanzlichen Joghurt in einem Sieb und Geschirrtuch abtropfen lassen damit eine Quark-ähnliche Textur entsteht und unter diese einen Spritzer Agave und etwas Vanillepulver mischen. Der klassische Zitronen-Zuckerguss (mit Birkenzucker) ist eine weitere Option und Alex‘ absoluter Favorit. Er findet’s eine Schande, wenn man etwas anderes auf Karottenkuchen kredenzt. Als vierte Option fällt mir noch eine Dattel-Vanille-Creme (Datteln, Vanillepulver und etwas Kokosmilch (oder Ähnliches) in den Mixer) ein und als fünfte bleibt natürlich noch die Möglichkeit den Kuchen einfach so, ganz ohne Glasur oder Topping zu verputzen.
Wer mag kann auch mit dem festen Teil einer Kokosmilch, etwas Süßungsmittel, hellem Mandelmus und Zitronensaft kreativ werden. Ihr seht schon: Da gibt’s zahllose Möglichkeiten und es ist mit Sicherheit für jeden das richtige dabei.
Ich hab natürlich alle möglichen Toppings, Frostings und Co ausprobiert. Mir persönlich schmeckt ein ganz dünnes Frischkäse-Topping mit etwas Mandelfrischkäse, Joghurt, Vanille und Birkenzucker (Staub!), sowie die klassische Zitronen-Zuckerguss-Glasur (mit Staub-Birkenzucker) besonders gut.
Aber ganz ehrlich: Auch ohne irgendwelche weißlich süßen Cremes on top ist er ein Trääääumchen, weil er einfach sehr schön saftig und natürlich lecker ist. Mach das einfach ganz nach Belieben.
Weihnachtlich zimtig!
Ich habe in den Karottenkuchen eine kleine Ladung Zimt gepackt, weil er dadurch einfach noch köstlicher wird. Ich persönlich finde ja, dass sich Zimt nicht nur zur Weihnachtszeit sehr gut in Gebäck macht. Wenn du dieses Rezept jedoch im Hochsommer entdeckt und gerade null Lust auf Zimt oder jegliche weihnachtliche Vorfreude hast, dann lass ihn einfach weg!
Die Menge genügt für eine Form mit folgenden Maßen: 20cm x 28cm
- 100 g Kartoffelstärke
- 140 g (glutenfreies) Hafermehl* (fein gemixte Haferflocken)
- 120 g saftige Datteln (Gewicht ohne Kerne)
- Etwa 330 ml Pflanzenmilch
- 40 g Kokosöl (oder anderes Öl deiner Wahl)
- 140 g Karotten
- Etwa 18 g Backpulver (ich nehme Weinstein)
- 1 Mini Schuss Apfelessig oder etwas Zitronensaft
- 80 g Apfelmus/Apfelmark (ungesüßt)
- 80 g Walnüsse (geriebene Walnüsse)
- Zimt nach Belieben (etwa 1/2 TL-1TL)
- Zutaten für ein optionales Frosting oder eine Glasur (siehe Infotext weiter oben)
-
Heize den Ofen auf 180 Grad Ober und Unterhitze vor.
-
Bereite das Hafermehl vor, indem du die Haferflocken ganz fein mixt. Gib außerdem die Walnüsse in den Mixer und mixe sie bis die typische Konsistenz von geriebenen Walnüssen entsteht. Gib beides in eine Schüssel.
-
Gib nun die entsteinten Datteln mit Pflanzenmilch in den Mixer und mixe sie recht fein. Lass aber ruhig nach ein paar kleine Stückchen darin.
-
Reibe die Karotten fein. [Die Menge der Karotten ist für einen Karottenkuchen mittelmäßig. Wenn du den Karottenkuchen super karottig magst, dann kannst du ruhig etwas mehr nehmen – und auch etwas mehr Mehl. Ich persönlich finde aber, dass man es, insofern man alternativ süßt (was wir hier tun), nicht mit der Menge an Karotten übertreiben darf. Das geht eher, wenn man weißen Zucker nimmt. Mach das aber einfach nach Belieben.]
-
Vermische nun alle Zutaten gut und gib am Ende noch das Backpulver, sowie etwas Apfelessig oder Zitronensaft darüber, um es zu "aktivieren". Nochmals vermischen.
-
Bereite nun eine passende Form vor, indem du sie mit Backpapier auslegst oder einfettest und bemehlst. Du kannst auch zwei kleine Formen oder eine große und ein bis zwei Muffinförmchen füllen, wenn du nicht die ideal passende Größe zur Hand hast. Der Kuchen muss nun etwa 35 (bis höchstens 40) Minuten im Ofen bleiben und danach gut abkühlen. Du kannst optional auch auf 190 Grad einstellen, wenn dein Ofen nicht so stark ist.
-
Verziere den Kuchen optional mit einer Glasur (wenn er noch warm ist) oder einem Frosting (wenn er bereits kalt ist) und lass ihn dir schmecken.
*du kannst natürlich auch mit anderen Mehlsorten experimentieren oder halb Hafermehl halb anderes Mehl nutzen. Bitte bedenke jedoch, dass alle Mehlsorten unterschiedliche Eigenschaften haben. Eventuell brauchst du dann bspw. etwas mehr oder weniger Flüssigkeit.
12 Comments
I have read your article carefully and I agree with you very much. This has provided a great help for my thesis writing, and I will seriously improve it. However, I don’t know much about a certain place. Can you help me?
I know this web site offers quality based articles and extra information, is there anyother web site which offers such information in quality?
So lecker! Klappt auch mit Maisstärke, hatte keine andere da. Sehr saftig und locker. Habe ein Cashewfrosting draufgepackt, aber ohne waren die abgeknabberten Ränder auch sehr gut.
Herzlichen Dank für das leckere und gesündere Rezept!
Ich esse Karotten und Kuchen für mein Leben gern. Besonders wenn der Frühling vor der Tür steht, verspüre ich das Bedürfnis einen leckeren Karottenkuchen wie diesen zu essen. Das Rezept ist nicht wirklich schwer und ich werde es zu Hause nachbacken. Danke für das Teilen dieses leckeren, veganen und einfachen Karottenkuchen-Rezepts.
Ich bin auf dein Rezept gestoßen, weil ich etwas zuckerfreies backen wollte. Es war mein erster veganer Kuchen. Geschmacklich finde ich ihn sehr gut. Allerdings ist die Konsitenz etwas gewöhnungsbedürftig. Er ist recht klitschig geworden und damit auch recht schwer. Ich habe das Rezept noch ein zweites Mal probiert und die Nüsse weniger stark gemahlen, aber es hat fast keinen Unterschied gemacht. Gibt es da noch einen Trick, das die Textur etwas krümmeliger wird?
Super lecker & saftig! 🙂
Ich hatte am Anfang nur ein paar Zutaten vergessen, weil sie nicht nochmal extra im Rezept erwähnt waren 😀
ohh was für ein wundervolles Rezept der Kuchen klingt super lecker und ich lieb Karottenkuchen!! Kann ich die Walnüsse (histamin-freundlicher) ersetzen? Oder einfach mehr/anderes Mehl nehmen?
Liebe Grüße
P.S. ich liebe das vegan+histaminfrei ebook, koche wirklich viel daraus und es hat mir gerade am Beginn unglaublich geholfen! Mach daraus auch öfter was für alle (meine Eltern und mich) und wir freuen uns immer wieder über ein sauper leckeres Essen 🙂
Hi liebe Nuria, entschuldige meine späte Rückmeldung 🙂 Danke dir sehr für deine lieben Worte. Ich freue mich riesig darüber! Du könntest die Walnüsse mit Erdmandeln oder Macadamias ersetzen. Falls du Mandeln verträgst, dann passen gemahlene ungeschälte Mandeln besonders gut!! Liebe Grüße, Justine
Die Kartoffelstärke wird nur in der Zutatenliste erwähnt und dann nicht weiter. Wird die verwendet?
Hi 🙂 Bei „Vermische nun alle Zutaten gut“ ist Kartoffelstärke inbegriffen. Liebe Grüße, Justine
Sieht super aus! Hier findest du meine Variante mit selbstgemachtem Frostig: https://www.elisabethgreen.com/rezepte/gesunder-veganer-carrot-cake/
Danke dir 🙂 Klingt super!!