Wie versprochen gibt es von nun an eine Rezept-Kategorie namens „Grundrezepte„. Alle Grundrezepte aka Nothing Beats the Basics sind vegan, glutenfrei und zuckerfrei (ist ja logooo). Juhuuu! Heute geht das erste Grundrezept online. Ich habe mich mal an pflanzliche Sahne herangewagt und darf verkünden: Es ist nichts einfacher, als vegane Sahne zu machen. Es geht so ultraschnell, dass sie fertig ist, bevor du überhaupt realisiert hast, dass du da gerade Sahne hergestellt hast.
Nothing Beats the Basics: Vegane Sahne einfach selbst gemacht
Bisher habe ich als Sahne-Ersatz einfach ungesüßte Milch oder am liebsten Kokosmilch aus der Asia-Abteilung oder von Dr. Goerg genommen. Diese super cremige Textur erinnert schon sehr stark an Sahne und macht jede Sauce ultra cremig. Außerdem gibt’s Sojacuisine und auch Hafercuisine in fast jedem Supermarkt. Die sind auch ziemlich lecker finde ich und obendrein regional erhältlich. Das ist das gesündeste, was ich so gefunden habe. Sahne/Schlagobers auf Pflanzenbasis kommt jedoch auch ganz schön oft mit einer Menge Konservierungsstoffe und sonstwas im Schlepptau an und das lasse ich dann natürlich nicht in meinen Kühlschrank. Wie dem auch sei. Inspiriert wurde ich dann von KrautKopf (fantastischer vegetarischer Foodblog), Sahne einfach mal selbst herzustellen. Ich habe zwei Varianten ausprobiert/entwickelt (wobei es bei zwei Zutaten plus Waaaaater nicht viel zu entwickeln gibt) und war super begeistert vom Ergebnis. Natürlich kann man es nicht direkt mit „echter“ Sahne vergleichen, aber das ist ja auch nicht unbedingt notwendig, weil Nusssahne fast schon eine Sache für sich ist. Ich stelle den Vergleich trotzdem mal ganz kurz an, damit ihr euch das besser vorstellen könnt. Jedenfalls ist die Textur eigentlich genau wie Sahne. Der Geschmack ist pur zugegebenermaßen nicht so der Knüller, aber als Zugabe für Saucen oder in Kombination mit Gemüse als cremige Gemüsesauce macht sie sich gaaaaanz hervorragend! Als schnelle Version lässt sich auch einfach Cashewmus mit Wasser mixen. Eignet sich hervorragend als cremige Sauce. Mmmmh!
Gut zu wissen: Nüsse entfalten ihr volles Nährstoffpotential dann, wenn du sie einweichst. Denn damit bereiten sie sich auf das Keimen vor und werden zu Nährstoffbomben. Klasse, oder?
Herkunft: Beachte bitte, dass die Cashews unbedingt unter fairen Bedingungen produziert wurden und bio sind.
Mixer: Man braucht nicht unbedingt einen Hochleistungsmixer. Wenn du einen hast, ist das super, wenn du nur einen normalen Mixer hast (ich habe einen NutriBullet verwendet) geht das genauso gut.
Less Waste: Nüsse kann man ja auch wunderbar in Zero Waste-Shops ganz ohne Plastikverpackung einkaufen.
- 70 g Cashewnüsse - alternativ funktioniert es natürlich auch mit Cashewmus
- circa 250 ml Wasser
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Die Nüsse ein bis zwei Stunden lang einweichen. Dieser Schritt fällt weg, wenn du Cashewmus nutzt.
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Wasser abschütten und mit frischem Wasser aufgießen. Mixen, bis alles fein zerkleinert ist und eine sahnige Konsistenz entstanden ist. Optional eine Prise Salz hinzufügen. Im Kühlschrank aufbewahren. Etwa 2-3 Tage haltbar.
Wenn es ganz schnell gehen muss, kannst du auch Cashewmus und Wasser direkt in einer Gemüsepfanne (bspw.) mischen. Das wird auch super "sahnig" und ist wirklich sehr, sehr lecker.
6 Comments
Huhu, im Text werden Hanfsamen erwähnt, im Rezept stehen sie aber nicht dabei. Wie viele davon kommen denn in die Sahne? Vielen Dank und liebe Grüße! Nicole
Hi Nicole, da ist mir ein Fehler unterlaufen, geschälte hanfsamen sind nur optional 🙂
hallo , du kommst aus Wien? wo habt ihr einen unverpackt Laden? Lg Sabrina
Ja 🙂 Es gibt fünf glaube ich.. Der Greissler, Lunzers Maßgreislerei und noch 2-3 weitere!
Ginge anstelle der hanfsamen nicht vlt auch Leinsamen? Die einfach vorher wie die cashewkerne Quellen lassen und dann ebenfalls dazu geben das dürfte doch ähnlich sein 🙂 und die bekommt ich glaube sogar im rewe in Pappe !
Hallo, tolles Rezept, habe noch eine andere Variante für eine pflanzliche Sahne, superlecker und super viele Nährstoffe.
100g sibirische Zedernnüsse und 200ml Wasser. Pürieren und genießen. Man kann sie auch erwärmen, dann ist sie haltbarer. Aber ich mache sie immer frisch.
Liebe Grüße Juana