Ich dachte bisher mehrfach, dass ich aus meiner Eco-Vegan-LessWaste-Blase erwacht bin. Aber das ist ein Irrtum. Ich habe immer wieder herausgeschaut. Mehr aber auch nicht. Und zwar immer dann, wenn ich beobachte, dass Menschen aus reiner Gedankenlosigkeit einen Apfel in eine Plastiktüte packen und für die eine Banane, die sie einkaufen, nochmal eine benutzen, obwohl die Banane ja von Natur aus bereits in einer dicken Schale verpackt ist. Ich habe herausgeschaut, wenn ich beobachtet habe, dass sich Menschen ganz selbstverständlich (täglich) eine Einwegflasche des Getränks ihrer Wahl kaufen, statt einmal in eine Mehrwegflasche zu investieren. Ich habe herausgeschaut, wenn ich Menschen, beladen mit prall gefüllten H&M- und Primark-Taschen gesehen habe. Ich habe herausgeschaut, wann immer Menschen Wurstwaren und bergeweise Billigfleisch in ihre Einkaufstüten getan haben. Auch herausgeschaut habe ich bei den wirrsten Diskussionen und Gesprächen über Veganismus, in denen es meist um Höhlenmenschen, Jagdinstinke und die große Frage ‚woher bekommst Du dann Eiweiss her?‘ ging.
Oft ging es auch nur darum, den Zusammenhang zwischen dem, was auf dem Teller liegt, und dem Klimawandel herzustellen, was mal besser, mal schlechter funktionierte. Meist endete alles mit der ‚ich kaufe eh nur Bio-Fleisch‘-Rede des Fleischessers, der jedoch gerade kein Bio-Fleisch am Teller hat. Auch herausgeschaut habe ich, wenn Menschen Einwegbecher eines namhaften amerikanischen Kaffeeriesen als Accessoires für Instafotos verwendet haben. Dabei ist es sowas von 2016, mit Einwegbechern und dicken fetten Plastikstrohhalmen im Mund herumzuposen.
Dann denke ich mir, es ist okay. Diese Menschen wissen es nicht besser, genau wie ich wenige Jahre zuvor. Das bin ich, nur in der Vergangenheit. Zen-Justine entspannt sich wieder und gibt daraufhin weiterhin ihr bestes, less waste zu promoten. Niemand ist perfekt. Vorallem ich nicht! Alles ist gut. Juhu!
Ihr seht, es gab viele Momente, die mir gezeigt haben, dass ich in einer Eco-Instagram-Blase lebe. Ich meine damit nicht die Instagram-Blase, in der man denkt, alle haben ein perfektes Leben, den perfekten Po, die perfekte Beziehung und erkunden die Welt und man selbst nicht. Ich meine die, in der man (fast) nur Menschen folgt und mit Menschen kommuniziert, die ebenfalls Interesse oder Engagement für Umwelt, Ernährung und Nachhaltigkeit an den Tag legen und somit ganz vergisst, dass das bei weitem nicht auf jeden Menschen zutrifft. Eine Blase, in der Menschen zumindest versuchen (hier geht’s nicht um Perfektion!), nachhaltiger zu leben, versuchen, weniger Plastik zu konsumieren, auf Eco-Waschmittel umsteigen, überwiegend vegan essen oder den Fleischkonsum zumindest reduziert haben und nur noch Hafermilch statt Kuhmilch trinken. Eine Blase eben, in der es normal ist, faire Kleidung zu kaufen, anstatt zu Zara zu gehen. Eine Blase, in der man keinen Strohhalm will, in der Mehrweg viel cooler ist als Einweg und in der man sich fröhlich über Zahnputztabletten, vegane Wachstücher, diverse Biokisten-Anbieter und Co. austauscht. Ja, das ist die Welt, in der ich mich wohlfühle.
Doch richtiggehend herauskatapultiert aus meiner Blase wurde ich dann vor wenigen Tagen. Haltet mich für naiv, aber ich sehe immer Gedankenlosigkeit, Bequemlichkeit, Ahnungslosigkeit, Unwissenheit und/oder Faulheit als Hauptgründe dafür, dass Menschen nicht umdenken, ihren Konsum nicht in Frage stellen und infolgedessen (egal wie langsam) etwas ändern (möchten). Eben so wie es bei mir war und bei vielen Themen sicherlich auch noch der Fall ist. Man ändert eben leider nicht alles von heute auf morgen. Egal ob das nun Putzmittel, Nahrung, Kleidung, Verpackung, es ist ein (teils langwieriger) Prozess. Und das ist ok. Ich stecke auch mitten in diesem Prozess, setze manches gut um, manches eher nicht so dolle und über anderes habe ich noch nicht einmal nachgedacht.
Mir wurde durch dieses Gespräch klar, dass viele Menschen tatsächlich nicht nur ganz genau, wissen, was auf dieser Welt geschieht, es ist ihnen auch schnurzpiepegal, sie finden es angebracht, Witze darüber zu machen und haben kein Problem damit, etwas zu kaufen, das wissentlich von Kindern, missbrauchten Frauen und Männern oder unter dem unfassbaren Leid von Tier und Umwelt hergestellt bzw. angebaut wurde. Es liegt vielleicht daran, dass sich Menschen in meiner Gegenwart anders gebaren, weil sie wissen, wie meine Einstellung ist. Jedenfalls kam ich bisher noch nie in die Situation, einen Witz über Kinderarbeit und mehrere eiskalte Bemerkungen darüber, dass man dennoch gerne Sachen kauft, auch wenn man genau über die absolut untragbaren Herstellungsbedingungen Bescheid weiß, mit absoluter Zurückweisung quittieren zu müssen.
An dieser Stelle möchte ich nochmal diesen feinen Unterschied unterstreichen. Manche Menschen wissen oder ahnen, dass da was nicht rund läuft auf der anderen Seite der Welt. Sie gehen trotzdem zu Zara, fühlen sich aber nicht 100%ig wohl dabei. Zukünftig schnuppern sie vielleicht mal in einen Fair Fashion Store und kaufen mehr secondhand. Andere kaufen aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit bei Fast Fashion Brands. Alles ok, kenne ich aus eigener Erfahrung! Es gibt Hoffnung, dass sich dieses Konsumverhalten noch ändert, es dauert nur vielleicht noch ein wenig.
Doch dann gibt es eben auch diese Menschen, die alles wissen, sehr gerne dort einkaufen, sich aktiv gegen Fair Fashion Tipps wehren und all diese fairen Brands im vorhinein abstempeln, mehrfach betonen, dass ihnen Kinderarbeit und Co. EGAL sind UND noch Witze darüber reißen. Da bekomme ich ein bisschen Angst und frage mich, was hier nicht stimmt? Versteckte Kamera, wo bist du?
Und ich weiß, vielleicht ist das naiv, aber ich dachte irgendwie nicht so richtig, dass ein junger, gebildeter Mensch, der alles weiß, was man wissen muss, um sich hier eine Meinung zu bilden, sowas sagen oder denken würde. Das würde ich von einem eiskalten H&M Chef erwarten, aber nicht von einem Menschen aus meinem Umfeld.
Sagen wir es so, ich bin ein verdammt leidenschaftlicher Öko und stolz darauf. Ich freue mich, Menschen die grüne Seite des Lebens zu zeigen, ich freue mich über das locker leichte vegane Leben zu berichten in der Hoffnung, dass mein Gegenüber dann einen veganen Tag pro Woche einlegt und ‚Earthlings‘, ‚The True Cost‘ oder ‚Cowspiracy‘ schaut, sich informiert und versteht, welchen Einfluss der einzelne Mensch auf das große ganze hat.
Ich bin auch (meistens haha) ein chilliger Öko. Ich halse nicht jedem ein ‚warum isst Du Fleisch?‘-Gespräch auf, bin tolerant, wenn jemand Zeit und Informationen braucht und respektiere jede noch so kleine Verbesserung und freue mich ehrlich darüber.
Prinzipien
Ich bin aber auch ein Mensch mit Prinzipien. Es gibt Dinge, die ignoriere ich nicht. Es gibt Aussagen, die bejahe ich nicht. Es gibt Witze, über die lache ich nicht. Es gibt Ausreden, die lasse ich nicht gelten. Ich lebe in der westlichen Welt, bin eine weiße, junge, gesunde Frau. Ich lebe inmitten von Mindestsicherung, Sozialhilfe, Mietbeihilfe, Bildungsmöglichkeiten, Essen, fließend Wasser, sauberen Straßen und Parks und kann jeden Tag entscheiden, was ich heute mache. Ich bin frei.
Es gibt so viele Menschen, Frauen, Männer, Kinder da draußen, die jeden Tag Angst um ihr Leben haben, die unter Bedingungen arbeiten müssen, die nicht zumutbar sind, die aber keine Wahl haben. Diese Menschen können sich nicht überlegen, was ihre Erfüllung ist oder ob sie gerne malen, zeichnen oder schreiben würden, wenn sie ‚mal in Pension/Rente gehen‘. Das ist einfach Kapitalismus, meinte die Person in dem Gespräch. Aha, und weil wir einen bekannten Namen dafür haben, ist das jetzt kein Problem? Weil wir wissen, wie wir es so nennen, dass man nicht so viel darüber nachdenken muss, was hinter dem Wort eigentlich steht, können wir so weiter machen, als wäre nichts? Für mich ist egal, ob es Kapitalismus heißt oder nicht. Es gibt Dinge, die sind falsch. Wir müssen endlich aufhören, unser Geld und unser Interesse dahin zu geben, wo es Menschen leiden und sterben lässt.
Ich bin so traurig und wütend und irgendwie war es mir wichtig, dieses Erlebnis, diese kleine Erleuchtung mit euch zu teilen.
Doch eigentlich ist es mir an dieser Stelle nur wichtig, eine Message rüberzubringen. Denn es geht gar nicht um diese eine Person. Es geht darum, ob man reagiert.
Do what is right, not what is easy oder warum man in manchen Situationen nicht schweigen darf
Steht auf, wenn jemand etwas sagt, dass nicht in Ordnung ist. Sagt, was richtig ist und kämpft für die Menschen, die nicht für sich kämpfen (können) oder unterstützt sie, falls sie anwesend sind. Macht jemand einen Judenwitz? Ich mache meinen Mund auf und zwar ordentlich. Macht jemand eine (vielleicht gedankenlose) rassistische Bemerkung? Macht den Mund auf und seht nicht weg. Wird jemand runtergemacht, aufgrund seiner Hautfarbe, seines Geschlechtes oder einer Behinderung? Seht nicht weg! Sagt etwas!
Macht jemand einen Witz über die Arbeitsbedingungen der Menschen, die uns in der westlichen Welt so billig an Kleidung kommen lassen? Verdammt nochmal, macht unbedingt den Mund auf. Jemand macht eine herablassende Bemerkung über ein schwules Pärchen? Ich sage etwas.
Belächelt jemand eine Frau und stellt ihr Können offensichtlich allein aufgrund ihres Geschlechts infrage? Mach den Mund auf! Lässt jemand herausblicken, dass Menschen ohne akademischen Ausbildungsgrad weniger wert sind als Studierte? Das lasse ich so nicht stehen!
Und tatsächlich sind wir auch an dem Punkt angekommen, an denen man schlicht falsche Aussagen in Punkto Klimawandel nicht mehr stehen lassen darf. Denn da geht’s auf langfristige Sicht um nichts anderes als unsere Existenz auf diesem Planeten. Jemand findet, dass unser Konsumverhalten in keinerlei Zusammenhang mit dem besorgniserregenden Temperaturanstieg zu tun hat? Oder leugnet, dass es den Klimawandel gibt? Bitte aufklären!
Lieber einmal zu oft Stellung bezogen, als einmal zu wenig.
Und wenn du nun denkst, dass Du die Diskussionen einfach Leid bist, dann verstehe ich das. Wenn jemand sagt „vegan ist teuer und schwierig“, und ich gerade nicht in der Stimmung bin, dann höre ich vielleicht auch einfach mal weg. Das passiert auch mir, auch wenn es selten ist. Doch in vielen Situationen dürfen wir nicht weghören. Wir müssen Stellung beziehen. Egal wie oft wir das schon getan haben, egal wie unangenehm es ist, egal ob es die Unterhaltung „zerstört“. Freundlich aber bestimmt den Mund aufmachen und sagen, was man zu sagen hat, verändert. Verändert mehr, als du denkst.
Zum Abschluss noch ein Zitat, dass mich zum Nachdenken gebracht hat:
„Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf …“ – Erich Kästner
18 Comments
Wow, du sprichst mir aus der Seele. Ich hatte viele schwierigkeiten Leuten mal ein andere Meinung näher zu bringen und mal gegenzuagumentieren, ich hab es als persönliche challenge gesehen dies in Zukunft zuändern. Ich bin dadurch so gewachsen und bereit mich auch den schwierigsten Situationen zu stellen. Jeder sollte sich überwinden und zu seiner Meinung stehen vor allem wenn iese Meinung andere beschützt! go forward
Wundervoll, vielen Dank =)
Danke dir für dein Feedback Laura 🙂 Happy weekend!
Ware Worte. Danke dafür 🙂
Liebe Justine,
ein wirklich gelungener Beitrag! Du sprichst mir förmlich aus der Seele! Mut zeigen und ein Zeichen setzen für Menschenrechte, Tierrechte, Umweltschutz – das ist so ungemein wichtig!
Danke dir für deine Worte!
Liebe Lea, danke dir für dein Feedback!! Das freut mich sehr 🙂
Hab einen schönen Tag!
Justine
Hallo Justine 🙂 Toller Beitrag, ich bin auch deiner Meinung, dass es unbedingt notwendig ist, andere Menschen „aufzuklären“ und sie über die Konsequenzen ihres (Konsum-) Verhaltens zu informieren.
Ein Aspekt, der in deinem Post nicht behandelt wurde waren aber finanziellen und gesellschaftlichen Verhältnisse, welche es erst möglich machen, sich für Umwelt, für bessere Produktionsverhältnisse von Kleidung, etc. zu engagieren.
Viele Menschen haben nicht die Ressourcen, dass sie faire Kleidung einkaufen, weil, und das ist einfach so, diese Kleidung mindestens das doppelte von dem kostet, was sie bei H&M oder Zara kosten würde. Und wenn man ihnen sagt, dass sie statt 5 billigen Teilen einen hochwertigen Pullover kaufen sollen, dann wird sie das nicht überzeugen. Viele Menschen können es sich auch nicht leisten, in einen Zero Waste Shop oder bei Denns oder überhaupt Bio einzukaufen, weil es auch dort teurer ist als normal.
Ich glaube dieses Thema/Problem ist sehr vielschichtig und auf jeden Falls sehr kompliziert, aber es wird nicht gelöst werden, wenn man diese Leute ignorant oder faul bezeichnet, sondern stattdessen sollte man versuchen MIT Menschen, welche keinen Zugang zu solchen Themen haben, zu arbeiten, denn nur so kann man etwas weiterbringen!
Ebenso ist zu beachten, dass Menschen mit niedrigerem Einkommen oft auch einen schlechteren Zugang zu Bildung usw. haben und daher auch der Informationsstandard einfach niedriger ist. Das ist dann nicht Ignorieren oder Faulheit, sondern einfach Nichtwissen.
Das alles ist überhaupt nicht böse gemeint, ganz im Gegenteil, ich finde deinen Blog und dein Instagram sehr toll und inspirierend und freue mich über jeden neuen Post von dir! Man darf nur nicht vergessen, dass diese Blase, in der wir leben, sehr elitär und ein Privileg ist.
Alles Liebe, Anna
Hi liebe Anna,
danke dir für dein ausführliches Feedback.
Du hast recht, diesen Punkt habe ich gar nicht erwähnt, obwohl er natürlich wichtig ist! Wir leben tatsächlich auch in diesem Sinne irgendwie in einer „Blase“. Ich bin jedenfalls ganz bei dir 🙂
Man darf halt auch nicht vergessen, dass es auch für Menschen mit geringerem Einkommen tolle Möglichkeiten gibt. Zb Foodsaver_Boxen – sie sind teilweise total günstig und enthalten ganz viel gerettetes Bio-Zeug. Oder regionale Bio-Kisten, da kann man auch einiges sparen. Und und und… 🙂 Auch darüber aufklären und einfach auf die Sorgen und Bedürfnisse des anderen eingehen, ist meine Devise.
Alles Liebe & hab einen wunderbaren Tag,
Justine
Toller Artikel, der mir genau aus derm Herzen spricht! Gerade als Blogger/Instagramer umgibt man sich mehr als normal mit Menschen, Themen und Meinungen, die er eigenen entsprechen und lebt wirklich wie in einer kleinen Blase. Wenn man aber dann in seinem nächsten Umfeld mitbekommt, das Leute aus Ignoranz oder Naivität nicht mal so einfache Dinge wie Müll trennen können, „weil halt er Mülleimer für Plastik voll ist“ und man es darum zum Rest/Bio-Müll schmeißt, anstatt einfach mal den Müll rauszubringen, könnte ich schreien! Viele Leute denken einfach nicht über ihren Tellerrand hinaus oder es ist ihnen einfach egal, was noch schlimmer ist! Darum: Danke für deinen wunderbaren Beitrag <3
Alles Liebe,
Jana
Hallo Jana,
danke dir vielmals für dein liebes Feedback.
Ich könnte auch manchmal einfach nur schreien… ich weiß jedoch, dass wir oft am besten inspirieren können, wenn wir eben ruhig und freundlich bleiben. Ist manchmal echt schwer.
Dann habe ich das Gefühl, dass ein Wutausbruch vielleicht auch manchmal nicht verkehrt ist, dann sehen die Leute, dass es einem wirklich ernst ist! Hach, schwierig! Aber wir meistern das schon 🙂
Alles Liebe, Justine
Liebe Justine, tausend Dank für den Beitrag! Ich hab auch so oft das Gefühl in einer Blase zu sein (sowohl bei Nachhaltigkeit als auch mit Persönlichkeitsentwicklung), daher kann ich deine Worte sehr gut nachvollziehen.
Liebe Anna-Lisa, danke dir vielmals für dein Feedback. Das bedeutet mir viel 🙂
Irgendwie retten wir die Welt noch.. ich hoffe es jedenfalls sehr!
Alles Liebe, Justine
Liebe Justine,
tausend Dank für diesen Beitrag – und das Zitat von Kästner!
Es ist sososo wichtig, die Menschen aus ihren Ignorier-Bubbles rauszuholen und sich einzumischen, wenn so krasse Meinungen irgendwo aufploppen. Oft sind es ja wirklich Stammtischparolen oder Ansichten, die ohne zu hinterfragen und ohne Gegeninformationen übernommen worden sind und genau so weiter getragen würden wenn es niemanden gibt, der wachrüttelt. Wir müssen einfach alle ein bisschen unbequemer werden…
Hi Jules, danke dir vielmals für dein liebes Feedback 🙂
Ja, das Zitat ist so krass und so wahr.. ich musste lange darüber nachdenken..
Du hast es echt auf den Punkt gebracht, manche Menschen muss man richtig wachrütteln aus diesen festsitzenden Denkmustern!!
Alles Liebe, Justine
Liebe Justine, danke für diesen wahren und direkten Beitrag. Ich finde es auch wichtig, dass man sagt, wenn man etwas nicht richtig findet, anstatt es einfach nur zu denken. Denn nur dann können wir vielleicht etwas verändern und die Augen öffnen. Es ist soo wichtig, danke dass du das mal angesprochen hast… Einen schönen sonntag dir 😉 Liebe Grüsse Carla
Liebe Carla, danke dir vielmals für dein Feedback! Das freut mich riesig 🙂
Alles Liebe, Justine
Hey Justine, toller Beitrag und da hast du total recht! Mir passiert es leider immer wieder, dass ich auf Menschen treffe, die genau bescheid wissen, wie schlecht zum Beispiel Fleichkonsum ist, aber trotzdem Fleisch essen. Ich versuche dann freundlich auf ein paar Dinge hinzuweisen. Meistens kommt der Einwand: „Ja aber es schmeckt doch so gut“ und ich dann so: „Ja, aber ist dir der Geschmack wirklich wichtiger als das Leben eines anderen Lebewesens?“ Meistens kommt dann nichts oder nur die Wiederholung, dass es doch so lecker ist und dann werde ich innerlich echt wütend und ratlos. Das sind aufgeklärte Menschen, die ganz genau wissen, welche Folgen Fleichschkonsum hat und es trotzdem tun, einfach nur weil es lecker ist. Ich versteh das nicht. Im Moment finde ich es besonders schwer in Arbeitsverhältnissen richtig mit dem Thema umzugehen. Ich mach gerade ein Praktikum, wo wir immer gemeinsam essen sollen (es wird immerhin vegetarisch gekocht). ich ernähre mich aber vegan und möchte daher auch keine Milchprodukte u.s.w. essen, aber als neue Praktikantin trau ich mich auch nicht so richtig meinen Mund aufzumachen. Das ist echt eine schwierige Situation, aber ich hoffe ich finde noch eine Lösung.
Liebe Grüße
Gina
Liebe Gina,
danke dir vielmals für dein Feedback, darüber freue ich mich riesig!!
Ich verstehe dich so gut, ich bin auch so oft einfach nur noch ratlos..
Das ist natürlich wirklich eine schwierige Situation. Ich denke du kannst da besonders gut über den Geschmack gehen.. wenn sie merken, dass man bspw. Sahne total gut ersetzen kann und es keinerlei geschmackliche Nachteile hat, werden sie vielleicht von Mahlzeit zu Mahlzeit offener.
Vielleicht hilft es auch Gerichte zu kochen, die sozusagen von Natur aus vegan sind, wie bspw. Currys.
Du machst das schon, sie reagieren bestimmt total nett, wenn du beginnst darüber zu sprechen 🙂
Alles Liebe, Justine