Hier nun, passend zu diesem Outfit-Beitrag, eine mini-Anleitung, wie ihr in kürzester Zeit eure Jeans ein wenig aufpimpen könnt. Bei mir hat es tatsächlich nur wenige Minuten gedauert (wobei ich zugeben muss, dass ich schon ein wenig Übung im Löcher-in-Jeans-machen habe, haha). Nun ja, was habe ich also bei dieser Jeans gemacht und warum überhaupt? Manchmal werden Kleidungsstücke für mich irgendwie langweilig, obwohl sie noch tiptop aussehen und perfekt passen. Genau das ist bei meiner geliebten Boyfriend Jeans passiert. Ich wollte sie irgendwie ein klein wenig verändern, damit ich sie wieder mehr mag und häufiger trage.
Im Fair Fashion-Bereich sieht es in puncto cooler used-optic Jeans mit Farbspritzern noch recht mau aus, deshalb muss man da einfach selbst ran.
1.
Also hab ich kurzerhand die überschüssige Länge, die ich sonst immer herumgewickelt habe (siehe Fotos), abgeschnitten (da entstehen dann recht schnell coole Fransen) und sie unten ein wenig enger genäht. Das geht natürlich besser mit einer Nähmaschine, als mit der Hand, ist aber überhaupt kein muss. Ich wollte sie einfach nur ein wenig enger haben. Falls ihr keine Nähmaschine habt, kann das bestimmt eure Oma/Tante/Mama für euch erledigen, falls ihr eure Jeans auch ein wenig enger machen wollt. Auch beim Schneider um die Ecke kostet sowas kein Vermögen.
2.
Überlegt euch, an welcher Stelle ihr diese typische used-Optik haben möchtet (siehe nächstes Foto links oben). Legt diese Stelle dann auf euren Oberschenkel. Auf festem Untergrund kann man nicht so gut Löcher ‚hineinreiben‘. Ihr könnt auf dem nächsten Foto sehen, dass ich die Schere (am besten: Stoffschere, sie darf jedenfalls nicht stumpf sein) ganz ‚aufgemacht‘ habe. Mit der einen langen Kante (nicht mit der Spitze) habe ich dann einfach so lange an einer Stelle hin- und hergerieben, bis eine used-Optik bzw. ein Loch entstanden ist. Wichtig ist, dass ihr von der linken zur rechten Seite des Hosenbeins reibt bzw. umgekehrt, aber nicht von oben nach unten. Natürlich kann man auch ein Loch hineinschneiden oder mit der Spitze an einer Stelle hin und her reiben. So entsteht dann nicht nur eine aufgeriebene Stelle, sondern ein richtiges Loch.
Das rubbeln dauert nur wenige Minuten und schon hat man ein cooles Detail am Knie, Oberschenkel oder auf der Po-Tasche.
3.
Die Farbspritzer habe ich mit Nagellack gemacht. Natürlich eignet sich spezielle Farbe für Kleidung die waschmaschinenfest ist, noch besser. Jedoch kostet der Nagellack nichts, weil wir ihn meistens schon zuhause haben und ihr könnt auch sofort loslegen. Ich habe das Nagellacktöpfchen leicht geneigt und dann ganz schnell über der Hose hin und her bewegt. Die Spritzer habt ihr dann innerhalb weniger Sekunden, sobald ihr den Dreh raushabt, wie stark der Nagellack geneigt werden muss.
Legt am besten altes Zeitungspapier unter die Jeans, falls mal ein Spritzer daneben geht.
Ich habe schon andere Hosen mit Farbspritzern aus Nagellack verschönert und bisher gab es da mit der Waschmaschine gar keine Probleme. Nach sehr häufigem waschen verblasst die Farbe ein wenig. Dann kann man einfach neue Spritzer draufmachen.
Natürlich kann man mit ein wenig mehr Zeit und Aufwand ganz viele kleine und größere Löcher in die Jeans reiben und schneiden und noch mehr Farbspritzer auf der Jeans verteilen. Ich empfehle: Einfach herumprobieren. Man kriegt ziemlich schnell ein Gefühl dafür.
Abschneiden, Löcher hinein machen und Farbspritzer auftragen dauert mit ein wenig Geschick nur ganz kurz. Wichtig ist jedoch, dass ihr den Nagellack gut trocknen lasst, bevor ihr in die Jeans schlüpft.
PS: Für mich klingt diese Anleitung natürlich total plausibel, weil ich das schon ein paar Mal gemacht habe. Wenn es jedoch Unklarheiten gibt, bitte schreibt mir einfach, dann werde ich versuchen, es noch einleuchtender zu erklären!
Vorher sah die Jeans so aus:
Nun schaut sie so aus (hier kommt ihr zum ganzen Outfit-Beitrag):
1 Comment
super tolle Idee und sieht auch noch gut aus, danke für die Inspiration, LG Babsi