Alex

What Alex Wears For Christmas X Warum ich faire Kleidung kaufe

Fair Fashion ist langweilig. Fair Fashion ist öko. Fair Fashion ist zwar gut, aber nicht richtig cool. Fair Fashion ist das richtige, aber nicht das, was ich wirklich will. Come on, people. Things have changed!

Dass man am 24. Dezember eher schick gekleidet ist, gehört fast zum guten Ton. Ich jedoch wollte dieses Jahr in den Tagen danach nicht dieselbe Fashion-Tristesse walten lassen, wie die letzten Jahre und dachte mir, man kann doch mal ein bisschen was riskieren. Mein diesjähriges Outfit für die Weihnachtsfeiertage balanciert am schmalen Grad zwischen legerem Chic, Fitnesscenter und Bad-Taste-Party. Genau das richtige, um der ein oder anderen Einladung ein wenig Leben einzuhauchen. Die mega coole Bomberjacke von Nudie Jeans, das ARMEDANGELS Shirt, das mein Radfahrer-Herz höher schlägen lässt und, achja, die Hose (diese Hose!) gibt’s übrigens alle im Glore Online-Shop. Und ja, die haben auch weniger Aufmerksamkeit suchende Hosen.

Weil speziell die Vorweihnachtszeit auch eine Zeit ist, in der wirklich viel konsumiert wird und vor allem viel Kleidung gekauft wird, möchte ich hiermit noch einmal daran erinnern, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit und faire Produktion ist. So viele Menschen fragen mich, warum ich mein Kaufverhalten bei Kleidung so radikal geändert habe. In diesem speziellen Fall ist nichts eine bessere Antwort auf diese Frage, als ein paar Zahlen. Ein paar Zahlen, die tausendfach ergänzt werden können, die aber selbst in dieser reduzierten Form Grund genug sein müssen, das Etikett dreimal umzudrehen. Weil es wichtig ist.

0,18€ erhalten alle Arbeiter, die an dem Herstellungsprozess beteiligt sind, gesammelt im Durchschnitt, wenn ein T-Shirt 29,00€ kostet

1,50€ kostet aktuell ein Standard T-Shirt aus China beim Großhändler inklusive Lieferung

0,40€ kosten die benutzten Rohstoffe im Durchschnitt

90% unserer Kleidung kommt aus Asien, wo weit über 60% der Seen und Flüsse verschmutzt sind

65% der Arbeiter in den meisten Fabriken haben sich bei der Arbeit bereits verletzt

1127 Opfer forderte der bisher bekannteste Fabrikeneinsturz, unzählige andere Fälle mit ebenfalls hunderten Opfern sind bekannt

4.800.000.000 Kleidungsstücke kaufen alleine die Deutschen jedes Jahr

0% mehr geben wir jährlich für Mode aus, obwohl wir unseren Konsum in den letzten zehn Jahren verdoppelt haben

40% unserer Kleidung tragen wir selten bis nie

1000.000.000 Kilogramm Kleidung werden in Deutschland pro Jahr in Altkleidersammlungen abgegeben (entspricht einer Wäscheleine voll Pullover von der Erde bis zum Mond). Der Export dieser Kleidung ist ein Millionengeschäft, ein Großteil wird in Afrika und anderen Ländern verkauft. Vieles landet auf Deponien, wo die Kleidungsstücke Farbstoffe, Plastikpartikel und Chemikalien wieder an die Umwelt abgeben.

Ich wiederhole: Weil es wichtig ist. Nicht?

WHAT I WEAR (jedes Teil wurde fair produziert und ist vegan): Jacke Nudie Jeans // Shirt ARMEDANGELS // Hose DEDICATED // Schuhe Ethletic

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