Heute erfahrt ihr bis ins kleinste Detail, was ich jeden Morgen so tue. Gleich vornweg, ich bin absolut kein Morgenmensch. Ich stehe lieber etwas später auf und arbeite dafür länger. Mein Tag beginnt also nicht um 6:00. Meistens klingelt mein Wecker um 8:00 oder 8:30. Dann brauche ich noch einige Minuten um überhaupt in der Lage zu sein, das Bett zu verlassen aber wenn ich es geschafft habe, startet mein Tag und zwar mit einer Morgenroutine.
,,You will never change your life until you change something you do daily. The secret of your success is found in your daily routine.” – John C. Maxwell
Ich finde es sehr wichtig, dass unser Leben von (sinnvollen) Routinen geprägt ist, die uns und unsere Gesundheit positiv beeinflussen. Die Morgenroutine ist meiner Meinung nach fast die wichtigste Routine des Tages. Ich fühle mich in der Früh, wenn ich aufwache, immer wieder antriebslos und irgendwie nicht bereit für den Tag. Wenn ich dann einfach aufstehe und planlos in den Tag starte macht das meine Gefühlslage nicht unbedingt besser und die Antriebslosigkeit zieht sich durch den ganzen Tag. Deshalb Augen zu und durch, einfach jeden Punkt der Routine der Reihe nach abhaken und schon bei Punkt drei geht es bergauf, ich fühle mich besser und besser und freue mich auf den Tag. Somit habe ich einen guten Start in den und beeinflusse logischerweise damit den weiteren Verlauf. Manchmal kostet es eine kleine Überwindung, die Morning Routine zu beginnen, aber sobald man mal drinnen ist, denkt man nicht mehr darüber nach.
Falls du noch nie eine Morgenroutine hattest, ist es eventuell gut, wenn du dir erst einmal nur zwei oder drei Sachen vornimmst. Mit der Zeit kannst du weitere Punkte hinzufügen oder weglassen und beobachten, was dir gut tut und womit du dich eher nicht wohlfühlst. Ein bisschen “Comfortzone verlassen“ ist aber schon sinnvoll. Für mich ist das bspw. Punkt 5. (siehe weiter unten) Darauf habe ich meistens nicht sooo viel Lust, aber ich weiß, dass es wichtig ist und sobald ich mit dieser Übung begonnen habe ist es überhaupt kein Problem mehr. Falls du gar nicht weißt, wie deine Morgenroutine aussehen könnte, kein Problem, schau dir einfach mal die Punkte an, die ich für mich ausgewählt habe und vielleicht ist das für dich so ähnlich adaptierbar.
,,Every morning you have the opportunity to establish another vibrational basis ( a sort of set point) that sets the general tone of your thoughts fort he rest oft he day.’’ – Abraham Hicks
Das hier ist nun meine momentane Morgenroutine. Von Zeit zu Zeit ändere ich etwas, wobei ich mich mit dieser hier besonders wohl fühle. Sie ist für mich persönlich die perfekte Balance aus ’nicht zu anstrengend und herausfordernd‘ aber eben doch sehr wirksam und ich tue genug, um nach der Routine stolz und froh zu sein, sie ‚erledigt‘ zu haben. Die Reihenfolge bestimme ich immer spontan.
1.
Ein Glas Leitungswasser trinken. Manchmal trinke ich auch Zitronenwasser oder eine heiße Zitrone.
2.
Gute-Laune-Musik/ sinnvolles Hörbuch/ positive-Affirmationen-Musik am Laptop einschalten
3.
Durchlüften. Das hilft wach zu werden und einen klaren Kopf zu bekommen.
4.
Einen grünen Smoothie zubereiten. Obwohl ich frühstücken lieeeebe, schaffe ich es unter der Woche einfach nicht, mir ein richtig üppiges Frühstück zuzubereiten. Eine Zeit lang habe ich dann gar nichts gefrühstückt und früher zu Mittag gegessen, aber das war auch nicht das Wahre. Somit habe ich mich nun mit grünen Smoothies angefreundet. Denn das ist für mich die einfachste und schnellste Möglichkeit, ein gesundes Frühstück zu machen. Ich achte darauf, dass der Smoothie auch wirklich grün ist, also zu über 50 Prozent aus Gemüse besteht, da sonst der Fruchtzuckeranteil einfach zu groß ist und das wiederum ist nicht gut für meinen Magen. Außerdem füge ich Leinöl und Matcha hinzu, damit aus dem Smoothie ein echter Powerdrink wird. Alex steht fast immer früher auf als ich und bereitet mir, wenn er sich einen Smoothie macht, auch gleich einen zu und stellt ihn in den Kühlschrank. Das heißt trinken tue ich ihn immer aber die Zubereitung übernimmt meistens Alex (ein groooßes Danke an dieser Stelle, ich liebe es, wenn mir der Smoothie schon aus dem Kühlschrank entgegen schaut). Es sind übrigens ungefähr 250ml und das Rezept findet ihr weiter unten. Das zubereiten des Smoothies geht echt schnell – innerhalb von 5-6 Minuten ist das erledigt.
Rezept für einen grünen Smoothie:
1/4 Avocado
1/4 Banane
1/4 Apfel
eine Handvoll Rucola
1 TL Leinöl
1/4 Feldgurke
1/2 TL Matchapulver (ich verwende immer Kissa)
Saft einer Orange
Saft einer halben Zitrone
weiteres Grünzeug, was man gerade da hat, bspw. Salat, Jungspinat, Basilikum oder Ähnliches
ein Schuss Wasser
Alles fein mixen und möglichst bald genießen.
5.
Dehnübungen und ein paar andere Übungen um die Wirbelsäule zu stabiliseren, den Körper im Gleichgewicht zu halten. Das dauert circa zehn Minuten und gibt mir neben dem Smoothie ein wunderbares Gefühl. Die meisten Übungen hat mir mein Osteopath empfohlen. Ich finde diese 10 Minuten Stretching und leichte Bewegung super wichtig, um in Schwung zu kommen. Ich habe auch schon versucht, die Übungen untertags zu machen, aber es ist dann immer diese kleine Sache, die ich vor mir herschiebe und letztendlich habe ich sie dann direkt vorm schlafen gehen noch schnell gemacht oder gar nicht, was beides nicht sehr befriedigend war, deshalb steht das jetzt in der Früh am Programm.
6.
Spiegelübung. Ich stelle mich vor den Spiegel und sage mir nette Sachen, mache mir Komplimente oder spreche Affirmationen, die für den Tag, die momentane Lebenslage passend sind. Ich weiß, das klingt eventuell lächerlich, aber ich finde es sehr sinnvoll. Viele Menschen können bspw. nicht in den Spiegel schauen und zu sich selbst sagen ,,Ich liebe dich.“ Natürlich kann man das ganz einfach ändern, indem man übt und sich mit dem Thema Selbstliebe auseinandersetzt, aber das ist wieder ein ganz anderes Kapitel! Trotzdem wäre die Spiegelübung ein toller Einstieg 🙂
7.
To Do Liste. Was gibt es heute zu tun? Ich schreibe alles auf, denn ich finde es gibt nichts nervigeres, als alles, was man erledigen möchte im Kopf zu haben und dann etwas zu vergessen. Die Liste schreibe ich immer auf ein Blatt Papier und hake im Laufe des Tages ab, was ich erledigt habe. Ich verwende dazu übrigens tatsächlich fast immer dieses Klemmbrett, das ihr auf den Fotos sehen könnt. Suuuuper praktisch.
8.
Wenn ich genug Zeit habe und Vormittags keinen Termin/Arbeit habe, erledige ich außerdem noch eine Sache (von der To Do Liste) die ich ein wenig vor mir herschiebe/ nicht machen möchte. Das kann eine bestimmte Email sein, auf die ich wenig Lust habe oder ein Telefongespräch oder eine kleine Küchenputzaktion oder oder oder. Auch das gibt mir ein tolles Gefühl, denn ich habe bereits etwas erledigt, das ich sonst eher nicht erledigt hätte. Nachdem das getan ist, fällt ein kleiner Stein von mir ab und ich fühle mich noch besser.
9.
Zähne putzen, etc.
Eine Sache, die ich sehr oft aber noch nicht jeden Tag mache, ist Öl ziehen. Das ist nicht nur sehr gesund, sondern verhilft auch zu helleren Zähnen.
,,It doesn’t matter what others are doing, it matters what YOU are doing.’’
Routinen sind meiner Meinung nach, wie auch schon weiter oben erwähnt, der Schlüssel zu einem gesünderen und glücklicheren Leben. Deshalb erzähle ich euch auch bald von weiteren Routinen, die meinen Tagesablauf beeinflussen, wie zum Beispiel meiner Abendroutine.
Ein Buch, das zum Thema Morgenroutine ganz spannend zu sein scheint, ist Miracle Morning. Ich habe es noch nicht gelesen, werde das aber bald tun und euch dann berichten.
14 Comments
[…] + Justine von @justinekeptcalmandwentvegan teile unlängst auch ihre Routinen mit : LINK […]
Hallo Justine,
ich finde es total interessant wie andere den Tag beginnen. Ich suche gerade nach einer passenden Routine für mich und finde deine sehr inspirierend.
Was sind das für Dehnübungen, die du da machst? Das klingt sehr sinnvoll. Kannst du mir da was empfehlen?
Und wie lange Zeit nimmst du dir für die gesamte Morgenroutine?
Ich versuche meine unfertige Routine in einer Stunde unterzubringen, was mal mehr und mal weniger klappt. Bin aber noch nicht sicher, ob mir das nicht zu lang ist. Andererseits brauch ich morgens für alles länger =P
Viele liebe Grüße Maya
Liebe Maya, danke dir! 🙂
Ich brauche etwa 25-45 Minuten, je nachdem wie produktiv ich bin. Da ist Zähne putzen usw. aber noch nicht eingerechnet. Eine Stunde kommt mir schon recht lang vor für den Anfang.. Vielleicht ist es angenehmer zu Beginn erst einmal 30 Minuten einzuplanen und es dann mit der Zeit zu steigern 🙂 Die meisten Übungen, die ich mache, sind sozusagen auf meinen Körper und meine Schwachstellen zugeschnitten. Mein Osteopath hat sie mir gezeigt und empfohlen. Sie sind zwar nicht so schwierig, aber es ist doch relativ kompliziert sie zu erklären. Vorallem sind sie genau für meine Körper passend und deshalb für dich vllt. eher uninteressant. Die restlichen Übungen, die ich mache, sind typische Dehn- und Aufwärmübungen. Je nach Lust und Laune variiere ich das jeden Tag. Arme kreisen lassen um den Nacken zu entspannen, Hände zu den Füßen strecken usw. Am besten du googelst das um genau das zu finden, was für dich gerade gut passt 🙂
Ganz liebe Grüße, Justine
Danke für deine Antwort Justine 🙂
Kannst du mir einen Tipp geben oder mir verraten was für Affirmationsmusik du an machst? Das klingt interessant, und ich würde das auch gerne mal testen, nur kenne ich mich in dem Bereich nicht so aus. Viele liebe Grüße Maya
Liebe Maya, entschuldige meine verspätete Rückmeldung! Also ich höre mir gerne diese Affirmationen an. Die Musik ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber ich finde es perfekt mich damit in der Früh ‚berieseln‘ zu lassen. Es gibt tausend verschiedene, klick dich einfach mal durch 🙂 Oder ich mache eine Happiness Playlist an. Ich werde bestimmt mal eine auf den Blog stellen 🙂 Liebe Grüße, Justine
Ich finde Posts oder Videos über Morgen oder Abendroutinen so toll! Mir selbst fällt es wesentlich leichter mich an Morgenroutinen zu halten, als an Abendroutinen, aber auch das kommt so langsame und hilft dem Schlaf so ungemein.
Aber ein guter Start in den Tag ist doch einfach was ganz ganz wunderbares! 🙂
Danke dir Teresa für dein positives Feedback, ich finde das selbst auch immer total inspirierend 🙂 Ganz liebe Grüße, Justine
Liebe Justine,
vielen Dank für den Einblick in deine Morgenroutine. Ich hätte auch gerne so einen Smoothie-Vorbereiter zu Hause. 🙂
Meine Routine ist deiner in manchen Punkten ziemlich ähnlich. Nen Smoothie und Ingwer-Zitronen-Tee gibts bei mir auch, davor kommen noch Meditation, Dankbarkeitspraxis und (wenn die Zeit reicht) eine mehr oder weniger kurze Yogasession.
Die Spiegelübung klingt super, die werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren, auch wenn ich mir vermutlich erstmal komisch dabei vorkommen werde. 😀
Liebe Grüße
Natalie
Liebe Natalie, wir nehmen da immer den Nutri Bullet, den kann man für alles mögliche verwenden. Das klingt doch super!! Ja, probier die Übung unbedingt mal aus, sie ist sehr hilfreich. 🙂 Ganz liebe Grüße, Justine
Sehr cooler und spannender Artikel.
Bei mir ist das so:
Aufstehen
Gassi gehen
Kaffee machen
Meinen inspirierenden Kalender-Tag lesen
Hund füttern
Tisch decken
Mann wecken
Frühstücken
Fertig machen
arbeiten
LG Lary
Finde ich super, wenn man sowas hat und die Zeit dafür auch reicht morgens. Ich versucht einen Teil der Routine dann im Büro zu erldigen. Zum Beispiel das Glas heißes Wasser mit Kardamom, das ich täglich trinke. Das geht sich einfach vor der Arbeit nicht mehr aus.
Ich würde auch liebend gerne mit eine Yoga Routine in den Tag starten, aber dafür müsste ich dann schon um 4 Uhr aufstehen vermutlich. Aber ja, trotzdem gut, wenn man ein paar Punkte hat, die schon quasi blind und von selbst auflaufen.
Liebe Ulrike, puuuuh , das verstehe ich, würde ich an deiner Stelle auch so machen. Du musst ja echt sehr früh aufstehen, Hut ab! :-O Ganz liebe Grüße, Justine
Tolle Morgenroutine! Ich handhabe das ganz ähnlich wie du. Das Ölziehen muss ich mir aber auch noch angewöhnen 😉
Liebe Grüße
Lena | http://www.healthylena.de
Liebe Lena, danke dir! Das will ich mir auch endlich besser angewöhnen, es wird sich lohnen! 🙂 Ganz liebe Grüße, Justine