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Die Darm-Hirn-Achse, gestörte Darmflora, Darm + Depression Auswirkungen von Stress

Früher wurde der Darm stiefmütterlich behandelt. Es war ein Tabuthema darüber zu sprechen. Doch je mehr Aufmerksamkeit wir diesem faszinierenden Organ schenken, je mehr wir über den Darm rausfinden, desto mehr erkennen wir, dass die Darmgesundheit maßgebliche Auswirkungen auf unsere Immunabwehr, unser Wohlbefinden und unsere Psyche hat. Wenn es unserem Darm gut geht, geht es ein Stück weit dem ganzen Körper und unserer Psyche besser, weil so viele Vorgänge unseres Organismus mit dem Darm verwebt sind.

Es gibt vier Artikel zum Thema Darmgesundheit auf meinem Blog. Dieser, den du gerade liest, ist Part 2.

Teil 1: Grundwissen Darm & Darmflora [aka Mikrobiom]

Hier erkläre ich Grundbegriffe wie Darmmikrobiom, Präbiotika, Ballaststoffe und Co und gebe einen Einblick, wie der Darm funktioniert und was seine Aufgaben sind. Außerdem gehe ich auf Darm und Immunsystem ein.

Teil 2: Die Darm-Hirn-Achse, gestörte Darmflora, Darm + Depression, Auswirkungen von Stress

Darauf gehe ich ein: Die Bakterien in unserem Darm sind weitaus wichtiger für unsere körperliche und seelische Gesundheit, als es Mediziner*innen jemals für möglich gehalten hatten. Stress hat eine direkte Auswirkung auf die Gesundheit des Darms. Umgekehrt beeinflusst die Zusammensetzung unseres Mikrobioms unsere Stimmung und kann Depressionen und andere Erkrankungen fördern oder auslösen. 
Außerdem erkläre ich, was die Darm-Hirn-Achse bedeutet und wie Darm und Hirn kommunizieren.

Teil 3: Wieso haben heutzutage so viele Menschen Darmprobleme? [Durchfall, Reizdarm, Blähbauch, Leaky Gut, uvm.] 

Dieser Frage gehe ich im dritten Artikel auf den Grund. Außerdem erkläre ich, wie alles miteinander zusammenhängt und warum die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt.

Teil 4: So kannst du deine Darmgesundheit unterstützen

In diesem Beitrag gehe ich ganz genau darauf ein, was du alles tun kannst, um ein vielfältiges und gesundes Mikrobiom zu unterstützen. Ich habe den Artikel in drei Teile aufgespalten. So erfährst du, was du deinem Darm Gutes tun kannst, ohne viel Aufwand zu betreiben, aber auch, was zu tun ist, wenn du bereits Darmproblematiken hast und diese heilen möchtest.

 

Disclaimer

An dieser Stelle möchte ich natürlich einen Disclaimer loswerden. Ich bin keine Ärztin. Alles, was ich mit euch teile, beruht auf Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren aufgrund meiner eigenen Darmprobleme gemacht habe und auf Wissen, das ich mir durch Bücher und Artikel angeeignet habe. Hinterfragt gerne alles, was ihr hier lest und macht eure eigenen Recherchen.

Let’s go!

 

Die Darm-Hirn-Achse, gestörte Darmflora, Darm +  Depression Auswirkungen von Stress

 

Was ist die Darmflora aka das Darmmikrobiom?

Das Wort „Darmflora“ ist weit verbreitet, deshalb verwende ich es in meinen Beiträgen immer wieder. Jedoch ist diese Bezeichnung eigentlich nicht richtig. Es handelt sich um das Darmmikrobiom.

Das sind Kleinstlebewesen, etwa 40 Billionen, die in unserem Darm leben. Die Zusammensetzung dieses Mikrobioms ist entscheidend für unser körperliches und seelisches Wohlergehen. Diese Darmbewohner sind überwiegend Bakterien, Einzeller wie Hefen oder andere Pilze und Viren. Besonders spannend finde ich, dass das Mikrobiom nicht nur von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, sondern es auch Länder bzw. Kontinent-typische Bakterien gibt. So haben Japaner in Bakterium im Darm, das ihnen hilft Meeresalgen zu verdauen. Europäer und Amerikaner jedoch besitzen dieses Bakterium gar nicht. 
Die bakteriellen Begleiter in unserem Darm steuern nicht nur Verdauungsvorgänge, sondern auch ganz andere Vorgänge im Organismus. Hierbei hat jedes Bakterium eine andere Aufgabe, genau wie in einem komplexen Ökosystem.

 

Gestörte Darmflora (bzw. gestörtes Mikrobiom)

Das Mikrobiom, also die Gesamtheit der Bakterien im Darm, hat einen großen Einfluss auf unseren Organismus. Darmbakterien beeinflussen zum einen, wie wir unsere Nahrung verwerten und produzieren zum anderen Botenstoffe, die etwa auf unsere Psyche einwirken können.

Ein Kriterium für ein gesundes Mikrobiom sind die in Vielfalt und Hülle an vorhandenen Mikrobenspezies. Eine große Vielfalt bedeutet Resilienz, während eine geringe Vielfalt anfällig für Störungen (bspw. ausgelöst durch Viren, Parasiten, Krankheitserreger, Medikamente oder falsche Ernährung) macht.

Wenn das Mikrobiom nicht gesund ist, kann sich das auf vielfältige Weise zeigen. Bauchschmerzen, Krämpfe, Verstopfung, Blähungen, merkwürdige Färbung des Stuhls (schwarz oder sehr hell), starker Gestank des Stuhls, Völlegefühl und vieles mehr. Solche Symptome können darauf hinweisen, dass es dem Mikrobiom nicht so gut geht, vor allem dann, wenn sie regelmäßig auftreten oder eben, dass eine ernsthafte Darmerkrankung vorliegt. Der Darm hat nicht so viele Möglichkeiten, sich zu äußern, weshalb gleiche Symptome auf komplett unterschiedliche und unterschiedlich schwere Erkrankungen hinweisen können.

„Zunehmend kann die wissenschaftliche Literatur belegen, dass Krankheiten wie Adipositas, chronisch entzündliche Darmerkrankungen und andere Autoimmunstörungen mit geringer Vielfalt im Darm einhergehen, oft als Folge wiederholter Einnahme von Antibiotika.“ – Dr. Emeran Mayer (Autor von „Das zweite Gehirn“).

 

Die Darm-Hirn-Achse

Mittlerweile weiß man: Es gibt eine ständige Kommunikation zwischen Darm und Hirn. Diese wiederum wirkt sich auf unser Gefühlsleben und die Entscheidungen, die wir treffen, aus. Denn unser Darm sendet über Botenstoffe und Nervenstränge beständig Signale an unser Gehirn und eben auch in Regionen des Denkorgans, die unsere Emotionen beeinflussen. Das Bauchhirn kann emotionale Verhaltensweisen, kognitive Entscheidungsprozesse und auch Schmerzwahrnehmung und Stressempfindlichkeit mitsteuern. 

Negative Folgen der Gesundheit von Darm oder Gehirn bringt eine Störung dieses Austauschs mit sich. Es ist also essentiell, dass wir uns um eine optimale Gesundheit bemühen, damit die Kommunikation optimiert werden kann.

„Neuere Studien bringen veränderte Informationen zwischen Gehirn, dem Darm und der Mikrobiotika mit Gehirnstörungen wie Depression, Angst, Autismus, Parkinson und sogar Alzheimer in Verbindung.“ – Dr. Emeran Mayer (Autor von „Das zweite Gehirn“).

Die Interaktion zwischen Mikrobiom, Darm und Hirn wird früh im Leben (0-18 Jahre) geformt und hängt von psychosozialen Faktoren, von Chemikalien im Essen (bspw. Lebensmittelzusätze, Antibiotika, künstliche Süßstoffe, usw.), sowie der Ernährung ab.

Dr. Mayer bezeichnet die Darm-Hirn-Achse in seinem Buch „Das zweite Gehirn“ als Supercomputer. Sie kann sich an die ständigen Veränderungen im Äußeren und Inneren anpassen und ist auf komplexe Weise mit unserem Nervensystem und allen anderen Körpersystemen verbunden.

Pflanzliche Kost hat übrigens eine gesundheitsfördernde Wirkung auf die Darm-Gehirn-Achse. Buttersäureester (unverdautes pflanzliches Kohlehydrat, das zu kurzkettigen Fettsäuren verstoffwechselt wurde) spielt bspw. eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffversorgung der Zellen, die den Dickdarm auskleiden und hat viele gesundheitsfördernde Wirkungen auf das enterische Nervensystem. Dr. Mayer ist sich sicher, dass „unser Verständnis von der Rolle der Ernährung für die Entstehung und Behandlung von Gehirnstörungen und Störungen der Darm-Gehirn-Achse revolutionieren werden.“

Wie genau sind Darm und Gehirn verbunden?

Das Nervensystem des Darms und das des Gehirns sind durch schnelle Verbindungsbahnen verknüpft, was als Darm-Hirn-Achse bezeichnet wird. Bei der Kommunikation spielen auch der Vagusnerv und das Rückenmark eine wichtige Rolle. So können sie in permanentem Austausch stehen. Bei der Kommunikation sendet der Darm zu etwa 90% Signale ans Gehirn. Nur bei etwa 10% der Fälle ist es umgekehrt und unser Denkorgan sendet bspw. während einer Stresssituation ein Signal an den Darm. Das Nervengeflecht unseres Darms ist gigantisch. In den Netzen sind Millionen von Nervenzellen (genauer gesagt enthalten die Wände des Darms 100-200 Millionen Nervenzellen), die Informationen verarbeiten und dadurch Infektabwehr und Verdauung autonom steuern. Dieses sogenannte Bauchhirn (oder auch „zweites Gehirn“ genannt) ist lern- und erinnerungsfähig. Der Darm ist weitaus mehr als nur ein Verdauungsorgan. Vielmehr ist er ein Sprachrohr des Körpers, das ständig Statusberichte sendet, wobei viele von ihnen natürlich unbewusst verarbeitet werden, aber nicht unbedeutsam sind. In unser Bewusstsein hingegen dringen eher die Alarmsignale des Bauchs, wenn sich Übelkeit ankündigt oder Ähnliches.

 

Nicht mehr in der Steinzeit! Warum Stress tatsächlich zu (großen) gesundheitlichen Problemen führen kann

Im umgekehrten Fall registriert unser Darm jedoch auch, wenn es unserem Denkorgan nicht gut geht. Wenn wir viel bzw. chronisch Stress empfinden, wir uns großen Druck machen oder uns eine große seelische Belastung plagt. Darauf reagiert der Darm, indem er seine Arbeit herunterfährt. Das hat früher viel Sinn gemacht, als wir eigentlich nur dann Stresssituationen ausgesetzt waren, als unser Leben auf dem Spiel stand. Der Darm hat seine Aktivität zurückgefahren und somit hatte das Gehirn mehr Energie, um den Stress zu bewältigen, was unser Leben retten konnte, da alle Kräfte mobilisiert werden konnten, um bspw. vor einem Raubtier zu fliehen. In der heutigen Zeit wird jedoch teilweise viel häufiger Stress empfunden. Manche stehen sogar unter Dauerstress. Das ist problematisch, weil der Darm nicht darauf ausgerichtet ist, solchen Reaktionen häufig ausgesetzt zu sein. Er wird dadurch unter Dauer-Alarmbereitschaft gesetzt, geschwächt, vor allem selbstverständlich dann, wenn diese Phasen der negativen Anspannung lange andauern. Was passiert? Die Darmschleimhaut baut sich ab und feindliche Bakterien haben leichter die Chance, sich zu vermehren, Entzündungen können leichter entstehen.

Auch ein ungutes Bauchgefühl ist natürlich auf die Kommunikation zwischen Hirn und Darm zurückzuführen, ja sogar die allseits bekannten „Schmetterlinge im Bauch“. Wenn wir also auf unser Bauchgefühl hören, hören wir letzten Endes auf unser zweites Gehirn. 

Dr. Emeran Mayer (Autor von „Das zweite Gehirn“): „Die meisten Menschen, die an einem Reizdarm-Syndrom, Depressionen, Angststörungen oder anderen Gehirn- und Gehirn-Darm-Störungen leiden, reagieren auf Stress und belastende Ereignisse empfindlich. Oft flackern bei ihnen Magen-Darm-Symptome wieder auf, wenn sie unter Stress stehen. Heute wissen wir, dass die Darmmikroben großen Einfluss auf die Reaktionsbereitschaft der Stressschaltkreise haben.“

Der Bericht des Schweizer Zentrums für Stressforschung zeigt, dass 66% der Betroffenen bei Dauerstress unter Schmerzen (überwiegend Kopf- und Rückenschmerzen) leiden, 52% leiden unter ständiger Müdigkeit und 46% leiden unter Verdauungsbeschwerden.

 

Stress während der Kindheit

Auch sehr spannend in Bezug auf die wechselseitigen Auswirkungen von Darm und Hirn: Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass belastende Ereignisse in der Kindheit, auch mangelnde mütterliche Fürsorge, das Gehirn stressen und empfindlicher machen können. Das wiederum kann zu Gehirnstörungen führen und im Zuge dessen den Darm belasten.

Ich bin ja bereits im Artikel „Grundwissen Darm & Darmflora [aka Mikrobiom]“ darauf eingegangen, warum eine natürliche Geburt und das Stillen weitreichende, gesundheitliche Folgen hat und es wichtig ist, dass das Kind bei der Geburt den Schleim der Mutter aufnimmt, gestillt wird und in den ersten Jahren mit Dreck in Berührung kommt, damit sich das Mikrobiom gut entwickeln kann. Klar, in manchen Fällen geht es nur mit Kaiserschnitt und manchmal kann das Baby nicht gestillt werden. In diesem Fall ist es wichtig, besonderen Augenmerk auf die Unterstützung der Darmgesundheit zu legen, da sich das Mikrobiom unter den gegebenen Umständen schlechter entwickeln kann.

Doch es geht um mehr als das! Fürsorge, Körpernähe, keine Störungen des fürsorglichen Umfelds des Kindes sind enorm wichtig für den Entwicklung. Störfaktoren und fehlende Fürsorge können das Verhalten und die Entwicklung des erwachsenen Gehirns negativ beeinflussen. Äußere Einflüsse können die Entwicklung des menschlichen Stresssystems bis zu 20 Jahre lang beeinflussen.

Dr. Emeran Mayer schreibt: „ Wir verstehen heute sehr viel besser, wie frühkindliche Traumata den Dialog zwischen Darm und Gehirn verändern und welche Rolle die Darmmikrobiota bei diesen Interaktionen spielen. Es zeigt sich allmählich deutlich, dass Stress nicht nur das Gehirn und den Darm beeinflusst, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf das Darmmikrobiom hat.“

Natürlich gibt es viele Werkzeuge, die unsere Programmierung durch frühen Stress oder frühe Traumata teilweise aufzuheben vermögen, wie bspw. Psychotherapien, Meditation, Hypnosetherapie uvm. Dr. Mayer schreibt: „All diese therapeutischen Methoden beeinflussen nicht nur unsere Psyche, sie verbessern auch die Steuerung der Gehirnschaltkreise, die Emotionen und Stressreaktionen hervorrufen.“

 

Stress im Mutterleib

Ich halte mich kurz, obwohl das Thema irre spannend ist: Die Stressbelastung der Schwangeren kann die zukünftige Gesundheit des Babys beeinträchtigen. Babys von stark gestressten Müttern sind anfälliger für Infektionen und entwickeln sich langsamer. Babys von gestressten Müttern haben nachweislich deutlich weniger Darmbakterien als Babys von Müttern, die während der Schwangerschaft nicht ständig (negativ) gestresst waren.
Das erklärt sich dadurch, dass sich bei Frauen, die gestresst sind, die Mikrobiota der Scheide verändern, was sich wiederum auf das Mikrobiom des Neugeborenen auswirkt. Krass, oder?

 

Darmgesundheit und Depression

Es ist also so: Häufiger Stress schadet dem Darm, schwächt unseren Verdauungstrakt. Aber auch umgekehrt findet eine solche Kommunikation statt, denn wenn es unserem Mikrobiom nicht gut geht, kann es gut sein, dass sich unsere Art, mit Stress umzugehen, zum negativen verändert oder sogar eine Depression gefördert wird. Auffallend ist in diesem Zusammenhang die Beobachtung, dass Menschen, die unter Depressionen, vermehrten Stressgefühlen und Ängsten leiden, oftmals eine chronisch entzündliche Darmerkrankung oder einem Reizdarm haben. Das könnte man nun aber auch umgekehrt formulieren: Bei Menschen, die unter einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung oder einem Reizdarm leiden, kann man vermehrt beobachten, dass diese ebenfalls mit vermehrten Angst- und Stressgefühlen, sowie Depressionen zu kämpfen haben. 
Der Zusammenhang ist also offensichtlich. Das konnte ich auch bei mir selbst beobachten. Wenn man sich mit psychischen Themen auseinandersetzt und sich eine Heilung von Depression und depressiven Verstimmungen wünscht, reicht eine Psychotherapie nicht immer aus. Vielmehr geht es darum, einen ganzheitlichen Heilungsansatz zu verfolgen und sich um das Wohlergehen von Psyche und Körper zu bemühen, da ein Zusammenspiel stattfindet.

Eine Studie hat gezeigt, dass depressive Menschen, die sechs Wochen lang ein Probiotikum genommen haben, anders auf negative Bilder reagiert haben, als die anderen Studienteilnehmer*innen, die ein Placebo erhalten haben. Eine liebe Freundin von mir hat genau das erlebt: Ihr ging es psychisch so viel besser, nur weil sie ein Probiotikum genommen hat. Damit will ich nicht sagen, dass eine Therapie immer hinfällig ist, ganz im Gegenteil! Damit will ich nur verdeutlichen, dass eine ganzheitliche Heilung Sinn macht. 

Ein gesunder Darm steht also in direktem Zusammenhang mit einer gesunden Psyche.

 

Darmgesundheit und Schizophrenie und Autismus

„Und wir haben herausgefunden, dass Leiden wie Autismus, Übergewicht und Parkinson oder Depression wohl mit Vorgängen im Darm zu tun haben, auch wenn dies im Einzelnen längst nicht ausreichend erforscht und verstanden ist.“ – Priv.-Doz. Dr. Viola Andresen ist Internistin in Hamburg

Mediziner*innen fanden außerdem heraus, dass die Darmflora von Menschen mit Depressionen, aber auch von Patient*innen mit Schizophrenie oder Autismus häufig anders aufgebaut ist. In manchen Fällen hängen also seelische Krankheiten oder Entwicklungsstörungen ganz offensichtlich mit der Zusammensetzung unserem Mikrobioms zusammen. 

Es wird aber noch spannender! Denn unser Mikrobiom und wie es zusammengesetzt ist, kann sich wahrscheinlich sogar auf unsere Hirngesundheit auswirken, und mitunter beeinflussen, ob wir bspw. an Multipler Sklerose bspw. Parkinson erkranken. Zu all diesen Themen wird auf Hochtouren geforscht und ich bin sicher, dass es dazu in naher Zukunft sehr viele weitaus konkretere Studien geben wird.

 

Darmbakterien und Antibiotika

Antibiotika werden heutzutage gerne und häufig verschrieben. Solche Medikamente sollten jedoch wirklich nur eingenommen werden, wenn es nicht anders möglich ist. Denn unser Mikrobiom braucht lange, um sich wieder zu regenerieren. In manchen Fällen arbeitet er sogar nie mehr wie zuvor. Wenn eine Antibiotika-Einnahme unumgänglich ist, wird dringendst empfohlen, auch bereits während und auch nach der Antibiotika-Einnahme, probiotische Präparate einzunehmen. Bei Omnibiotic gibt’s bspw. ein Probiotikum, das genau dafür entwickelt wurde: Den Darm bei und nach der Antibiotika-Einnahme zu unterstützen.

 

 


Quellen:

Buch: Das zweite Gehirn von Dr. Emeran Mayer

GEO WISSEN Gesundheit: Der Darm; gesunder Bauch – gesunde Seele

Allergosan: Psyche, Stress & Nerven

Allergosan: Probiotika

Podcast: Deliciously Ella: The Gut, Why It Matters

 

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2 Comments

  • Reply Anne 6. August 2020 at 2:27 pm

    Vielen Dank für diese hilfreichen Zusammenfassungen! Ich bin gespannt auf die beiden nächsten Teile, besonders natürlich Teil 4 zur konkreten Umsetzung; hab schon selbst viel zu diesem Thema gelesen, aber tatsächlich noch nichts aus einer konsequent veganen Perspektive

    • Reply Justine 3. September 2020 at 2:51 pm

      Hi liebe Anne, entschuldige meine späte Rückmeldung! Ich hoffe dir haben auch die anderen beiden Teile gut gefallen 🙂 Liebe Grüße, Justine

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