Nachdem die würzigen Quinoa-Kräuter-Bratlinge bei euch sehr, sehr beliebt waren (o-Ton: „unfassbar lecker“, „die schmecken sogar meinem kleinen Sohn und der ist sehr wählerisch“, „bei wirklich jedem Familienmitglied sehr gut angekommen“, „perfekt als Burger-Pattie“ und „endlich vegane Patties, die auch wirklich halten und nicht in der Pfanne zerbrechen“ – danke für die Blumen!), habe ich eine herbstliche bzw. winterliche Version mit Kürbis und Hirse entwickelt. Entstanden sind glutenfreie und vegane Hirse-Bratlinge mit der gewissen spicy Kürbis-Note. Yeah! Sie schmecken ganz anders, von der Zubereitung her sind sie jedoch ähnlich. Als Basis habe ich diesmal nicht auf Quinoa, sondern auf Hirse zurückgegriffen. Damit erzielt man ebenfalls eine wunderbare Konsistenz. Die glutenfreien und veganen Bratlinge sind schnell zubereitet, insofern du dir aufwendiges Formen, damit sie aussehen, als hätte eine Bratling-Press-Maschine sie gemacht, sparst haha.
Was passt gut zu den pflanzlichen Bratlingen?
Die Patties kannst du einfach so mit Grünzeug und schnellem Joghurt-Dressing verspeisen (siehe Fotos), du kannst natürlich auch einen leckeren Dip und einen Salat dazu kredenzen, sie in einer Buddha-Bowl neben mediterranem Gemüse und homemade Hummus platzieren oder aber zwischen Tomate, Dressing, Gurkenscheibe, Salatblatt und zwei Brötchen packen und somit einem Veggie-Burger das Leben schenken. Also ja, die Bratlinge eignen sich auch ideal als vegane Patties für köstlich-saftige Burger.
Wie auch immer du deine Bratlinge kombinierst, lass sie dir schmecken!
Die Menge genügt für etwa 12 Bratlinge. Alex und ich haben uns einen Joghurtdip und eine Schüssel Salat dazu gemacht und sind von der Menge perfekt satt geworden. Wenn du ungern scharf isst, kannst du Chili einfach weglassen.
- 120 g Hirse (Gewicht ungekocht)
- 150 g Hokkaidokürbis (mit Schale)
- 80 g Zwiebeln
- 1 (kleines) Stückchen Ingwer (circa 3x1x1cm)
- 3 Knoblauchzehen
- Etwa 1 TL Chiliflocken
- Gemüsebrühpaste/Gemüsebrühpulver
- 2-3 EL (glutenfreies) Mehl (und etwas mehr zum Formen)
- 6 EL (goldene, geschrotete) Leinsamen
- 2 EL (glutenfreie) Hefeflocken
- Salz
- Pfeffer
- Kokosöl (oder anderes Öl zum braten)
- optional: gemahlene Flohsamenschalen
- Dip oder Dressing deiner Wahl (für den Joghurtdip einfach pflanzlichen Joghurt, Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer vermischen)
- ein Salat macht sich auch sehr gut zu den Bratlingen und einem Dip
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Bringe etwa 600ml Gemüsebrühe zum kochen. Füge die Hirse hinzu und lass sie auf mittlerer Stufe etwa 10-12 Minuten köcheln, bis sie durch ist (aber nicht, bis sie zu Hirsebrei geworden ist). Die Menge an Flüssigkeit sollte locker genügen, notfalls noch etwas mehr hinzufügen. Alles durch ein Sieb schütten und die Hirse nachziehen bzw. abkühlen lassen.
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Gib währenddessen die ganzen Leinsamen kurz in den Mixer um sie zu "schroten". Vermische sie mit etwa 10EL Wasser und lass sie kurz quellen.
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Schneide die Zwiebeln ganz klein und schwitze sie in etwas Öl ein paar Minuten lang an. Reibe den Kürbis zur Hälfte grob und zur Hälfte fein und füge ihn hinzu. Alles gemeinsam kurz anrösten.
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Schäle das kleine Stück Ingwer und schneide es in ganz kleine Stückchen. Mach das gleiche mit den Knoblauchzehen. Vermische nun die Hirse mit dem Kürbisgemüse, den Leinsamen, 2-3EL Mehl, Salz, Pfeffer, Chiliflocken, 2EL Wasser, Hefeflocken, Ingwer und Knoblauch.
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Alles gut vermischen, bzw. mit den Händen vorsichtig durchnketen. Optional noch etwas Mehl, Wasser oder Leinsamen-Ei hinzufügen. Falls du gemahlene Flohsamen hast, kannst du davon noch ein wenig untermischen und den Teig kurz stehen lassen, dann halten die Bratlinge noch fester zusammen. Das ist aber kein Muss.
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Erhitze (nicht zu wenig) Öl in einer (beschichteten) Pfanne. Bemehle deine Hände ein klein wenig und forme Bratlinge. Mache sie nicht zu groß, dann halten sie besser. Brate sie in der Pfanne auf beiden Seiten schön knusprig.
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Genieße die Bratlinge mit einem Salat, einem leckeren Dip, als Burger-Patty oder ähnliches.
2 Comments
Kann man die Hefeflocken auch einfach weg lassen?
Na klar 🙂 Sie sorgen einfach nur für einen etwas intensiveren und besseren Geschmack. Würze dann einfach etwas mehr mit anderem!