Herbst, Herzhafte, vegane Rezepte, Quinoa, Rezepte, Salat, Winter

Kartoffel-Tortillas mit Fenchel-Quinoa-Grünkohl-Salat (vegan & glutenfrei)

Der Fenchel-Grünkohl-Salat ist aktuell das, wovon ich mich hauptsächlich ernähre und ich konnte es einfach nicht aushalten, das Rezept nicht mit euch zu teilen! Denn er ist schnell gemacht, gesund, lecker, saisonal (zumindest das ganze Gemüse) und er lässt sich wunderbar im Kühlschrank aufbewahren und auch mit in die Arbeit nehmen. Wenn man nicht, so wie ich, den ganzen Tag Zuhause rumhängt, haha. Abgesehen davon lässt er sich ganz großartig zu verschiedenen Saucen, Dips, Hummus oder eben Kartoffel-Tortillas kombinieren. Die veganen und glutenfreien Kartoffel-Tortillas habe ich vor ein paar Tagen spontan erfunden und ich finde sie so faszinierend. Sie sehen aus wie Tortillas, schmecken aber wie ein Kartoffel-Fladen, aber nicht richtig penetrant kartoffelig (als ob das was schlechtes wäre bei Kartoffeln), sondern nur so ganz leicht und die Konsistenz ist irgendwie fluffig. Und auch kalt schmecken sie noch sehr gut. Man kann sie auch gut zusammenfalten, ohne dass sie brechen, sie füllen, in die Hand nehmen und abbeißen. Oder man belegt sie – siehe Fotos – mit dem ganzen Quinoa-Fenchel-Salat und schneidet sich immer wieder stückchenweise was runter. Wobei ich fast empfehle, sie wirklich zusammenzuklappen und dann davon abzubeißen, so funktioniert es irgendwie am besten und ist besonders lecker! 

„Schmeckt wie ein geiler Pfannkuchen.“

Das war der Kommentar meiner kleinen Schwester, als sie die Tortillas probiert hat. An sich ein sehr gutes Zeichen, dass sie ihr überhaupt schmecken, denn normalerweise macht sie gerne einen großen Bogen um „zuckerfrei, vegan, glutenfrei und Co.“ und hält gesundes Essen auf Sicherheitsabstand.
Ich bin mir nun jedoch gerade gar nicht mehr so sicher, ob die Kartoffel-Tortillas in Wahrheit vielleicht Kartoffel-Pfannkuchen sind? Aber ich meine, was ist schon der große Unterschied zwischen einer Tortilla und einem pikanten Pfannkuchen? I don’t know. Fakt ist, das Zeug schmeckt gut!

EAT THE SEASONS: Ich habe sowohl Asia-Salat, Fenchel als auch Grünkohl beim regionalen Bauernmarkt besorgt. Das gibt es eigentlich den ganzen Winter hindurch! Als Alternative zum Asia-Salat könnt ihr auch Feldsalat oder Rucola nutzen.

PS: Wenn es gerade schnell gehen muss, könnt ihr den Quinoa-Fenchel-Salat auch ganz ohne Tortillas machen. Das ist dann sozusagen eine 20 Minute Lunchbowl, weil es so fix geht!

Kartoffel-Tortillas mit Fenchel-Grünkohl-Quinoa-Salat

Die Zutaten genügen für etwa 6 Tortillas mit einem Durchmesser von etwa 13-15cm. Du kannst auch größere Tortillas machen, um Zeit zu sparen.

Portionen: 2 Personen
Zutaten
  • 140 g (glutenfreies) Mehl (ich habe eine Mischung aus Reis- und Hafermehl verwendet)
  • 40 g Kartoffelstärke (Kartoffelmehl)
  • 100 g festkochende Kartoffeln Gewicht ohne Schale)
  • 150 g Fenchel
  • 90 g Quinoa
  • 40-50 g Grünkohl (Gewicht ohne Stiel)
  • 2 Handvoll Asia-Salat/Rucola/Feldsalat
  • Etwa 3-4 EL Olivenöl
  • 1/2 Zitrone
  • geschälte Hanfsamen
  • 1TL getrocknete Kräuter deiner Wahl
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Salz
  • Pfeffer
  • Optional: Frische Kräuter
Zubereitung
  1. Vorbereitung: Schäle die Kartoffeln und schneide sie in kleine Stücke. Koche sie in köchelndem Wasser ab und lass sie danach kurz abkühlen.

  2. Bringe ein paar hundert Milliliter Wasser für das Quinoa zum köcheln. Lass das Quinoa etwa 12-13 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln und schneide währenddessen den Fenchel in kleine Stücke und füge diese zwischendurch hinzu, damit sie mit dem Quinoa gedünstet werden. Gieße das überschüssige Wasser ab und lass das Gemisch nach der Kochzeit nochmal 5-10 Minuten nachziehen, sodass das Quinoa schön fluffig wird.

  3. Entferne den Stiel des Grünkohls (kannst du später für Smoothies oder den Entsafter verwenden). Wasche die Blätter und rupfe sie ganz klein. Knete nun die Grünkohlstücke mit ein wenig Salz und 1-2EL Öl, bis sie schön zart werden.

  4. Mische nun Mehl, Stärke und etwa 330ml Wasser und etwas Salz (nicht zu wenig!) zusammen. Mit dem Schneebesen gut verrühren. Gib das Gemisch gemeinsam mit den Kartoffelstücken in den Mixer und mixe es, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Füge eventuell noch einen Schuss Wasser hinzu.

  5. Brate nun etwa sechs Tortillas (je nach Größe) mit wenig Öl raus. Wichtig: Mache sie recht dünn, verteile den Teig also gut, auch wenn er nicht ganz so flüssig ist. Bei mir hat es besonders in einer beschichteten Pfanne gut funktioniert. Brate sie auf mittlerer Stufe lange genug an, damit sie wirklich durch werden, aber nicht so lange, dass sie zu dunkel oder knusprig werden. Hab ein wenig Geduld, sie brauchen ihre Zeit. Du kannst auch gleichzeitig zwei Pfannen verwenden oder vier größere Tortillas machen, dann dauert die Sache kürzer.

  6. Mische Quinoa und Fenchel mit dem massierten Grünkohl, 1-2 EL Öl, Zitronensaft, frisch gepresstem Knoblauch, klein gerupftem Salat, geschälten Hanfsamen, Salz, getrockneten Kräutern und Pfeffer. Optional kannst du auch noch ein paar frische Kräuter klein schneiden und untermischen. Ich mag den Salat kühl bis lauwarm und fülle ihn dann gerne in die heißen Tortillas. Diese erhitze ich am Ende nochmal alle in der Pfanne oder bewahre sie im leicht beheizten Ofen auf.

  7. Fülle nun die Tortillas mit dem Quinoa-Fenchel-Salat, klappe sie zusammen und lass sie dir schmecken!

Anmerkungen

Kleiner Tipp, wenn du die Fladen füllen willst: Die Tortillas, gleich wenn sie aus der Pfanne kommen, vorsichtig zusammenfalten, dann behalten sie die Form und öffnen sich später nicht ständig, wenn man sie gefüllt hat!

 

 

Previous Post Next Post

You Might Also Like

10 Comments

  • Reply AK 3. Mai 2020 at 8:50 am

    Ich habe das Rezept mit normalen Mehl und Kartoffelstärke gemacht (plus die Kartoffel) und es hat wunderbar geklappt. Sehr lecker!

    • Reply Justine 5. Mai 2020 at 5:26 pm

      Das freut mich total 🙂 Danke dir für dein Feedback! Alles Liebe, Justine

  • Reply Andrea 23. Februar 2019 at 3:15 pm

    Liebe Justine! Ich bin bei Gott keine Küchenfee, beginne aber (auch dank deines Blogs) jetzt langsam mit dem Kochen. Dein Rezept hat toll funktioniert, was mich sehr motiviert. Danke.

    • Reply Justine 4. März 2019 at 4:34 pm

      Hi liebe Andrea! Danke dir für dein Feedback! Das freut mich riesig 🙂

      Alles Liebe & viel Freude beim Rezepte probieren & kreieren,
      Justine

  • Reply barbara 12. Februar 2019 at 7:34 pm

    liebe justine,
    habe die tortillas jetzt schon zum zweiten mal gemacht! esse sie gerne zu suppe und mache sie deswegen etwas kleiner. grad hab ich einen mit avocado genascht. bald probier ich sie dann richtig mit füllung.
    mega!!
    danke!

    • Reply Justine 14. Februar 2019 at 10:54 am

      Hi liebe Barbara, danke dir für dein Feedback! Ich freu mich seeeehr darüber 🙂
      Alles Liebe,
      Justine

  • Reply Sarah Zimmer 30. Januar 2019 at 10:16 am

    Super lecker !! Und das muss ich auch unbedingt mal ausprobieren. Ich reagiere allergisch auf Nüsse, welches sich in meinem Gesicht wieder spiegelt und Gerichte, wo man keine Nüsse, Nusscreme etc benutzt sind für mich richtig hilfreich. Die einzigen die ich vertrage zu essen, so wie auf meiner Haut lustigerweise, sind Nüsse hoch in Linolsäure.

    Ich stöbere mal weiter in deinen Rezepten !! 🙂

    • Reply Justine 4. Februar 2019 at 7:08 pm

      Hi Sarah, danke dir für dein liebes Feedback! Ich freu mich, dass das Rezept perfekt zu deiner Ernährungsform passt 🙂
      Alles Liebe, Justine

  • Reply Roswitha 29. Januar 2019 at 8:42 am

    Hallo Justine,

    ich hatte gestern abend dein Rezept ausprobiert, die 5 Tortillas sind super super gut geworden,
    habe sie allerdings in etwas Olivenöl gebacken, da ich eine unbeschichtete Pfanne benutze.
    Das Pfeilwurzelmehl hatte ich durch Buchweizen ersetzt und mit dem Hafer fein gemahlen,
    dann alles s.o. im Mixer püriert, die Menge hat für 2 Personen gereicht, war so lecker:)
    Die Füllung war ein bisschen anders, da ich Schwarzwurzeln, Süßkartoffel und Wirsing zuhause hatte.
    Die beiden letzteren Gemüsesorten (gedünstet) hatte ich mit dem Quinoa als Salat angemacht s.o. mit Kräuter der Provence, zu den Schwarzwurzeln mit frischer Petersilie habe ich eine Cashew-Sauercream gemixt, die ich dann als warme Sauce mit den Schwarzwurzeln, ebenfalls als Füllung, serviert habe,
    Danke für das Rezept, das wird es gewiss noch öfters geben!

    Grundrezepte, super!

    Liebe Grüße, Roswitha

    • Reply Justine 11. Februar 2019 at 1:05 pm

      Hi liebe Roswitha, danke dir für dein liebes Feedback! Das freut mich sooo und klingt sehr lecker
      Alles Liebe und hab einen schönen Abend!
      Justine

    Kommentar verfassen