Ich will ja jetzt nicht mit melodramatischer Stimme ums Eck kommen und sagen: Hach, schon wieder ein Jahr herum. Denn auch wenn ich Ende des Jahres dazu neige, zu denken, dass irgendwie nichts vorangegangen ist, ist so gut wie immer das Gegenteil der Fall. Deshalb ermutige ich auch euch alle, einen Jahresrückblick zu machen. Was hast du geschafft? Was hast du dir für 2018 vorgenommen und auch wirklich umgesetzt? Was hat so gar nicht geklappt? Für was wünschst du dir Verbesserung? Welche Ziele waren falsch gesetzt? Worauf bist du besonders stolz? Inwiefern hast du dich als Mensch weiterentwickelt? Was hast du dieses Jahr gelernt? Was willst du kommendes Jahr genau so/ anders/ besser machen? Warst du dieses Jahr glücklich? Wie bist du mit schwierigen Situationen umgegangen? Mit welchen Menschen hast du die meiste Zeit verbracht und war das gut so?

All das sind Fragen (und gerne noch viele mehr), die wir uns stellen sollten, um das Jahr gut abzuschließen und Revue passieren zu lassen. Das ist dein Leben, das du da gerade lebst und es ist wichtig, dass wir immer im Kopf haben, dass wir allein die Schöpfer unseres Lebens sind. Klar, manchmal passieren ungeplante Dinge, doch wie gehst du damit um? Lässt du dich dadurch von deinem Weg abbringen? Was ist mit Situationen, die dir etwas zeigen, etwas beibringen wollen (auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht so aussieht)? Vertraust du dem Prozess? Öffnest du dich der Entwicklung oder wehrst du dich (unbewusst)? 

Von Altlasten befreien

Wollt ihr wissen, wie Alex und ich aktuell unsere Tage verbringen? Wir hören 80ies Playlisten, tanzen/ hüpfen zu ABBA und Co. durch die Wohnung, schauen Filme und Serien, essen ununterbrochen leckeres Essen, gehen spazieren, gehen ins Kino, gehen auf dem Markt UND misten unsere Wohnung aus. Das Ausmisten ist sehr viel aufwendiger als gedacht. Bisher haben wir die Küche, die Wohnzimmerkommode, das Bücherregal im Flur und teilweise das Schlafzimmer und den Kleiderschrank geschafft. Den Rest erledigen wir in den kommenden Tagen. 
Eins kann ich euch sagen: Es ist großartig! Wir haben so viel Zeug Zuhause, dass wir einfach nur aufgehoben haben, weil wir dachten, dass wir es irgendwann mal brauchen, es aber de facto NIE verwenden. So viele Sachen, die wir doppelt und dreifach haben (Kuchenformen, Tabletts und Co), Küchengeräte, die wir NIE verwenden, irgendwelche Verpackungen, Zeitschriften, Zettel, die ich aus unerfindlichen Gründen aufgehoben habe. Bücher, die wir nicht (mehr) mögen, Tees, die wir nicht trinken, aber schon seit Ewigkeiten bunkern, Kleinzeugs wie Kerzen, Schalen, Teller, unfassbar viele Gläser, Deckel, Karaffen, abgelaufene und leere Beautyprodukte, Kleidung, die nicht getragen wird und vieeeeeles mehr.

Falls ihr die kommenden Tage oder kommendes Wochenende Zeit habt, dann legt los. Wir hätten NIE gedacht, dass es am Ende so viele Sachen sind, die wir aussortieren (Anmerkung der Redaktion: Alex hat von Anfang an gesagt, dass wir 50% von allem, was in der Wohnung ist, nicht brauchen). Und wir haben gerade mal die Hälfte des Aussortierens hinter uns. Vieles wird weggeworfen, vieles wird verschenkt und gespendet (nur weil du es nicht brauchst, heißt es nicht, dass andere es nicht toll finden könnten), manches verkauft und wenige Dinge werden in Alex Büro oder in den Keller importiert. Wenn wir uns unsicher sind, ob wir die Sachen nicht doch irgendwann brauchen, kommen sie in den Keller. Vermissen wir sie nicht, kommen sie in einem Jahr weg. So einfach ist es. Es ist echt zeitaufwendig, vor allem, weil wir das aussortieren auch noch mit einem Großputz verbinden. Aber es lohnt sich!

Wir haben immer mal wieder aussortiert die letzten Jahre über, aber so intensiv und „knallhart“ wie diesmal, haben wir es noch nicht gemacht. Es fühlt sich sooo toll an! Richtig befreiend.

Minimalismus-Inspo

Dazu inspiriert haben uns die Doku Minimalism: The Documentary about the important things auf Netflix und der Spielfilm 100 Dinge. Beide Filme kann ich euch seeehr empfehlen. Die Doku gibt einen tollen und sehr ehrlichen Einblick in das Leben von Minimalisten und liefert spannende Infos. Der Spielfilm 100 Dinge läuft gerade im Kino und ich LIEBE ihn – er thematisiert das Thema sehr unterhaltsam. Unbedingt anschauen! 

Grünkohl richtig lagern

Nun habe ich noch den Tipp schlechthin für euch. Aktuell ist das Powergemüse Grünkohl ja wieder in Saison. Wenn man den Grünkohl kauft, ist er oft schon ein wenig labberig und im Kühlschrank wird er leider meist nicht wieder frisch. Deshalb kommt nun mein Tipp: 1cm vom Stil abschneiden und den Grünkohl in Wasser (nicht zu hoch) stellen. Am besten draußen oder im Kühlschrank lagern. Funktioniert aber auch bei Zimmertemperatur. Das Wasser muss einmal pro Tag gewechselt werden. So hält der Grünkohl einige Tage und wird nochmal richtig frisch, auch wenn er schon ein wenig müde aussah!

So haben wir Weihnachten verbracht

Einige wollten wissen, wie ich Weihnachten gefeiert habe. Here we go: Ich bin am 24. um 15:00 zu meiner Mama und Schwester gefahren. Dann habe ich wie wild gekocht (Brownies und ein, zwei andere Sachen hatte ich schon in der Früh vorbereitet), meine Schwester und meine Mama geschminkt und um 19:00 haben wir zu Abend gegessen: Gnocchi mit Pilzsauce, Vogerlsalat und zum Nachtisch Brownies. Wir haben dann noch viel geplaudert, einen Film geschaut und später kam noch Alex. Dann haben wir noch Santa Clause geschaut und sind erst um 3:00 schlafen gegangen. Geplant war eigentlich, dass wir einen Beautyabend machen und Weihnachten erst so richtig am 25. feiern, aber irgendwie ging der Beauty-Abend unter, was gar nicht schlimm war. Die Stimmung war super. Es gab sowohl am 24. und 25 keinen Streit, was ja nicht ganz selbstverständlich ist, da habe ich auch schon andere Weihnachten erlebt haha. Irgendwie kochen genau an diesen beiden Tagen die Emotionen teilweise so hoch, dass die Luft explodiert. Den 25. haben wir dann mit Bescherung begonnen und danach gab es haufenweise leckeres Essen (das meiste am Vortrag vorbereitet). Grünkohldip, Tomaten-Hanf-Dip, Kichererbsensalat, Vogerlsalat, Pikante Pancakes, noch mehr Dips und dazu und danach Brownies und Erdnussbutter-Cookies. 
Es war köstlich. Alex und ich sind dann noch den ganzen Tag und Abend geblieben und erst in der Nacht nach Hause gefahren. Am 26. sind dann Alex‘ Großeltern, Alex‘ Mum, Alex und ich essen gegangen. Das war super lecker. Wir waren im Motto am Fluss. Besonders die Smoothie-Bowl zur Nachspeise mochte sehr gerne! Alles in allem hatte ich wunderbare, entspannte und fröhliche Weihnachtstage. Ich hoffe, ihr auch!

Weihnachtsgeschenke

Und weil wir gerade von Weihnachten sprechen, dachte ich, dass es euch vielleicht interessiert, was ich so geschenkt bekommen habe. Auf dem Foto seht ihr (fast) alle Geschenke. Besonders gefreut habe ich mich über all die tollen Bücher, die alle, auf unterschiedliche Weise, meinen Geschmack treffen. Von Alex habe ich außerdem eine Saftkur von Bergblut bekommen, die ich still und leise schon Anfang Dezember gemacht habe!

Ich liebe schöne Geschirrtücher!

Less Is More – Aktuelle Lieblingsprodukte für die Haare

Ich will euch zwei ganz tolle Hitzeschutz-Produkte von Less Is More, einem Naturkosmetikbrand aus Österreich, vorstellen. Ich wurde tatsächlich schon oft nach einem natürlichen Hitzespray gefragt und kann euch nun endlich eine Antwort geben: Das Earl Grey Blow Dry Spray ist ein Naturkosmetik-Hitzeschutz, der die Haare vor starker Hitze (Föhnen, Glätten, etc.) schützt. Es ist vegan, cruelty free, natürlich und zum Teil aus Bio-Zutaten.
Den Lavender Smooth Balm verwende ich schon länger. Das ist jetzt meine zweite Packung und auch den Balm kann ich sehr empfehlen. Ich gebe ihn noch vor dem Spray und dem Öl (ich knete das von Acaraa in das feuchte Haar), direkt nach dem Waschen in die Haare. Es ist sozusagen ein Conditioner für Faule (weil er nicht ausgewaschen werden muss), der nicht nur pflegt, sondern auch vor Hitze schützt! Mega!

Vatter Unterhosen

Kennt ihr Vatter schon? Alex hat sich neue Boxershorts gekauft und mir eine geschenkt, weil ich es liebe, Boxershorts zum schlafen anzuziehen. Jedenfalls ist die Qualität richtig gut und deshalb wollte ich euch die Marke empfehlen. Die Boxershorts bestehen aus Bio-Baumwolle und werden in Griechenland oder der Türkei produziert. Bei Vatter gibt’s auch Unterwäsche für Frauen und einige Basic-Tanktops und T-Shirts. Die Qualität der Unterhosen ist wirklich super. Auch Alex ist begeistert. 

Buchtipp: Einfach Anziehend von Kirsten Brodde & Alf-Tobias Zahn

Wenn sich ein Eco-Blogger und Projektleiter bei Studio GOOD namens Alf und die Leiterin der globalen Detox-Kampagne von Greenpeace, namens Kirsten, zusammentun, dann kann dabei nur ein gutes Buch rauskommen, stimmt’s?

Das Werk heißt  Einfach Anziehend und gibt einen Blick hinter die Kulissen der Modeindustrie. Im Buch erfahrt ihr, warum Billigmode der Umwelt schadet, inwiefern die weltweite Wasserverschmutzung mit der Textilindustrie zusammenhängt, wie viel Fast-Fashion-Näherinnen verdienen, was und wie du einen Unterschied machen kannst. Vollgepackt mit Tipps gibt Einfach Anziehend Überblick über Siegel, die Capsule Wardrobe, Stoffe, wie du dich engagieren kannst, wie du in zehn Schritten zum nachhaltigen Kleiderschrank kommst und vieles Mehr. Große Empfehlung!

Ramschkönigin schlägt wieder zu

Für alle Wiener*innen unter euch habe ich gleich noch einen Tipp: Die Glasfabrik. Dort gibt’s viele antike Sachen oder auch einfach altes Zeugs zu kaufen. Es ist wie ein Indoor-Flohmarkt, nur irgendwie anders (mehr Möbel) und (teilweise) teurer. 
Alex und ich haben uns in einen Schrank verliebt und obwohl wir uns den eigentlich gerade nicht leisten können, wussten wir, dass wir den einfach kaufen müssen. Ein Secondhand-Schrank, den wir beide gleichermaßen toll finden, den es in Wien zu kaufen gibt, den es schon seit vielen Jahrzehnten gibt und der noch vieeeele Jahrzehnte leben wird, dementsprechend von sehr guter Handwerker-Qualität ist und perfekt in unser Vorzimmer passt, bzw. auch so „zeitlos“ ist, dass man ihn in jede andere Wohnung mitnehmen kann. Außerdem haben wir dringend sinnvoll aufgeteilten Stauraum im Vorzimmer gebraucht (für Dokumente, Briefe, Belege und Co. – vorher stand dort nur ein – immer belagertes – Bücherregal) und die vielen, sehr geräumigen Schubladen sind da einfach perfekt. Der Schrank wurde laut Plakette im 18. Bezirk in Wien gefertigt und war dann, wie es scheint, in der Physikfakultät an einer Universität stationiert.

Warum Ramschkönigin? Die, die mir schon länger folgen, wissen, dass ich alte Sachen liebe. Ich schaue in jeden Container, der am Straßenrand steht, ob da was sinnvolles drin liegt und liebe Flohmärkte aller Art. Für mich ist die perfekte Einrichtung eine Mischung aus alt und modern.

Sobald wir mit dem Großputz durch sind, zeige ich euch ein Foto vom blitzblank geschrubbten Schrank! Bis dahin könnt ihr ihn hier (gleich das erste Foto) schonmal sehen. Die ganzen Zettelchen und Aufkleber haben wir natürlich entfernt. Er schaut jetzt noch vieeeel toller aus als vorher. Die Meinungen in unserem Freundeskreis/ in unserer Familie gehen übrigens SEHR auseinander. Die Hälfte liebt ihn, die andere Hälfte findet ihn hässlich oder hält ihn für Schrott, haha.

Gewinnspiel mit Laura Malina Seiler

Das neue Buch von Mindfulness-Guru Laura Malina Seiler hatte ich euch ja schon im November Life Update vorgestellt. Das Rise Up and Shine-Journal kennt ihr jedoch noch nicht. Ein etwas anderer „Kalender“, bei dem im Vordergrund steht, dass du dein volles Potenzial entfaltest. Das Journal unterstützt dich mit Übungen, Erinnerungen, Inspirationen, Affirmationen und Fragen dabei, dich selbst kennenzulernen, dich zu entwickeln, zu wachsen und ein Leben zu erschaffen, in dem du dich rundum wohl fühlst und tust, was du liebst.

Ich darf heute an zwei von euch ein Set, bestehend aus dem Buch Schön, dass es dich gibt! und dem Rise Up & Shine Journal verlosen. Juhu!

Kommentiert einfach diesen Beitrag und lasst mich gerne wissen, ob ihr euch wünscht, dass ich 2019 ein bestimmtes Thema hier auf dem Blog aufgreife, was du dir für 2019 von diesem Blog wünschst oder welches Feedback du generell für mich hast. Das kann auch nur aus 3 Worten bestehen, ganz wie du magst.

Trage dich bitte außerdem hier in die Mailing Liste ein. Falls du schon eingetragen bist, kannst du natürlich trotzdem am Gewinnspiel teilnehmen.

Die Gewinner*innen lose ich am 6.01.2019 aus und informiere sie per Mail. Ich freue mich auf eure Kommentare!!

Die beliebtesten Beiträge 2018:

Der ultimative, knusprige Pizzaboden aus Quinoa:

10 günstige Fair Fashion Brands (eigentlich ein Artikel aus 2017, war aber 2018 beliebter)

Real Talk: Seit wann ist es normal, dass Nicht-Bio, Nicht-Fair, Nicht-Nachhaltig, Nicht-Öko normal ist?

Das ist der mit Abstand beliebteste Artikel aller Zeiten. Das Lustige: Das ist einer der Artikel die mit Abstand am wenigsten Aufwand waren. Ich war wütend und habe mir einfach von der Seele geschrieben, was in diesem Moment in meinen Kopf kam. 30 Minuten später war alles fertig. Kaum zu glauben, dass den Beitrag über 35.000 Menschen gelesen haben!! Definitiv eine Sache, auf die ich 2018 sehr stolz bin. Danke, dass ihr alle so fleißig geshared habt.

 

Am Ende noch ein kleiner Reminder, den ich auch schon auf Instagram gepostet habe: 

„Your time is limited, so don’t waste it living someone else’s life. Don’t be trapped by dogma — which is living with the results of other people’s thinking. Don’t let the noise of others’ opinions drown out your own inner voice. And most important, have the courage to follow your heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary.“ – Steve Jobs

 

 

Ihr Lieben, danke für eure Unterstützung, eure lieben Nachrichten, euer Feedback und eure ehrliche Kritik. Ohne euch wäre der Blog nicht, was er ist. Klingt schnulzig, ist aber so! Danke euch von Herzen!!

Habt einen großartigen Start in’s neue Jahr! Und denkt immer daran: Als Justine (insert your name) habt ihr nur dieses eine Leben und nun steht ein neues Jahr an. Tut das was ihr liebt und hinterfragt jeden Tag, ob das, was ihr macht, euch wirklich voranbringt und tatsächlich das richtige ist.