Brace yourself, Bärlauchrezepte are coming! Und davon nicht zu wenige. Den Anfang macht das Bärlauchöl, weiter geht’s mit crunchy Bärlauch-Chips, Bärlauch-Gnocchi, Bärlauch-Risotto uvm. Das Bärlauchöl eröffnet die Rezepteschlacht eigentlich nicht, es gibt ja auch bereits die Bärlauchpaste (perfekt, um Bärlauch lange haltbar zu machen), die cremige Bärlauchsauce und das Pesto von den letzten Jahren und nicht zu vergessen die köstlichen glutenfreien Bärlauch-Ravioli mit Pilzfüllung. Mmmmh! Lange Texte werde ich mir sparen, nur so viel: Bärlauch ist irre gesund und monatelang komplett kostenfrei verfügbar. Es lässt sich so viel Köstliches daraus zaubern und so etwas wie Pesto und Paste ist monatelang haltbar. Somit hat man auch noch nach der Saison was vom Bärlauch.
Die tolle Methode für das Bärlauchöl ist übrigens ausnahmsweise mal nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern habe ich mir bei der lieben vildvuchs abgeschaut und dann nur die Mengen angepasst. Anscheinend ist das eine beliebte Technik in der Sterneküche, um wirklich sattes, intensives Öl herzustellen.
Eins noch: Das Bärlauchöl ist ideal, um pikante Speisen, wie Risotto, Quark-Dips, Kartoffelgerichte, Frühlingssalate, uvm. zu verfeinern. Es ist vielseitig einsetzbar und sehr ergiebig.
Alles, was du über’s Bärlauchpflücken wissen musst, findest du in diesem Artikel.
Für 300ml intensives Bärlauchöl. Du kannst ruhig ein wenig mit den Mengen experimentieren.
- 300 ml Olivenöl
- 50 g frischer Bärlauch
- Eiswürfel
- einen guten Mixer
- zwei mittelgroße bis große Schüsseln
- Nussmilchbeutel (Alternative: altes Geschirrtuch. Bestimmt funktioniert es auch mit einem alten Stoffstück und einem ganz feinen Sieb! Einfach kreativ werden, falls kein Nussmilchbeutel vorhanden ist.)
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Gib das Öl mit dem Bärlauch in einen Mixer und lass ihn etwa 5-7 Minuten lang auf hoher Stufe laufen, damit sich das entstehende Bärlauchöl auf etwa 50-70 Grad erhitzt. Nach dieser Zeit ist das Bärlauchöl allemal gut durchgemixt und die benötigte Temperatur sollte entstanden sein. (Falls das nicht der Fall ist, kannst du das Öl ganz vorsichtig in einem Topf erhitzen, aber wirklich nicht mehr als auf 60-70 Grad.)
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Bereite, während Bärlauch und Öl noch gemixt werden, zwei Schüsseln vor, die man gut ineinander stellen kann. Gib in die untere Schüssel ein paar Eiswürfel und stelle die andere Schüssel darauf.
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Gib das leicht erhitzte Öl in die obere Schüssel und rühre es ein paar Minuten lang um, damit es abkühlt. Pass auf, dass kein Wasser in das Öl gelangt.
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Fülle das abgekühlte Öl nun in einen Nussmilchbeutel und presse diesen über einer weiteren Schüssel, einer Schale o.Ä. aus. Presse das Öl vorsichtig aus und lass dir etwas Zeit damit. Die Schwebstoffe bleiben im Nussmilchbeutel zurück. Das Ergebnis: Ein ganz klares Bärlauchöl. Du kannst es nun nochmal durch ein Tuch passieren oder durch ein ganz feines Sieb gießen, denn ein paar wenige Schwebstoffe sind vermutlich noch vorhanden. Oder du lässt sie sich einfach absetzen und schöpfst das Öl am nächsten Tag ab. Mach das einfach nach Belieben.
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Bewahre das Öl gut verschlossen auf. Ich gebe es sicherheitshalber in den Kühlschrank. (Es ist normal, dass Olivenöl im erkalteten Zustand eine andere Konsistenz annimmt.) Anscheinend genügt es aber völlig das Bärlauchöl einfach im Dunkeln aufzubewahren. Das probiere ich parallel auch aus. In ein paar Wochen weiß ich dann mehr!
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