Hui, im März war viel los! Es gab viele schöne Tage, wunderbare Waldspaziergänge inklusive Bärlauchpflücken, ein tolles Bloggertreffen im Staudigl (Lieblings-Reformhaus in Wien), Marktbesuche & Matcha Latte, richtig schöne und intensive Gespräche mit Freundinnen und bei mir persönlich ist viel vorangegangen. Ein besonders aufregender Tag war eine Familienaufstellung, die ich in Baden in der Nähe von Wien gemacht habe. Wahnsinnig aufschlussreich und sehr emotional. Ich habe vor zwei Jahren schon mal eine Aufstellung gemacht, aber die vergangenen Samstag war viel besser. Wenn ihr euch jetzt fragt, hä, Familienaufstellung, was ist das? Hier eine kurze Erklärung: Das ist eine Art Hilfsmittel in der alternativmedizinischen Psychotherapie. Man platziert Familienmitglieder, aber auch Gefühlszustände oder anderes anhand von Personen im Raum. Je nachdem wo man sich selbst im Raum platziert hat und in welcher Verbindungen die anderen aufgestellten Personen zueinander stehen, kann die Person, die die Aufstellung leitet, viel ablesen, Muster erkennen und möglicherweise Blockaden auflösen. Bei mir war das Ergebnis sehr, sehr spannend und treffend. Ich habe, wie könnte es anders sein, meine Haut in den Fokus gestellt und interessante Antworten geliefert bekommen, mit denen ich mich nun weiter auseinandersetze.
Markt ist nicht gleich Markt
Ich habe ehrlich gesagt gar nicht daran gedacht, das hier zu thematisieren, weil es für mich total klar war, dass das jeder so handhabt wie ich, aber da dem anscheinend nicht so ist, hier eine kleine Aufklärung in Sachen Markteinkauf.
Wie ihr wisst, gehe ich fast jeden Samstag zum Bio-Bauernmarkt. Es gibt dort viele verschiedene Stände und drei bis vier Stände sind die Stände meines Vertrauens. Der eine ist sogar Demeter-zertifiziert. Bei diesen Ständen weiß ich: Es ist bio, es kommt aus der Nähe von Wien, es wird nichts vom Großmarkt zugekauft, es ist alles regional. Keiner der Arbeiter*innen wird ausgebeutet und alles ist fair.
Merke: Nicht jeder Marktstand bietet Bioprodukte an. Nicht jeder Marktstand bietet regionale Produkte an. Da ist es an euch, zu schauen, woher was kommt. Das ist wirklich wichtig, denn wir wollen ja einen Unterschied machen, indem wir auf den regionalen Markt gehen und dort auch wirklich Menschen aus der Region unterstützen.
Must-Watch: Europas dreckige Ernte
Im Zuge dessen möchte ich euch die Doku Europas dreckige Ernte sehr, sehr, seeeeeehr ans Herz legen. Es ist so wichtig, dass wir uns informieren, woher das kommt, was wir konsumieren und welche furchtbaren Ausbeutungen wir dadurch eventuell unterstützen. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass etwas fair ist, nur weil etwas in österreichischen oder deutschen Supermärkten verkauft wird. Das ist einer der Gründe, warum wir den Großteil unseres Gemüses und Obstes von regionalen Bauern und Bäuerinnen holen. Da kann man einfach sicher sein, dass alles passt.
Hier auch nochmal mein Beitrag zum Thema Biokiste. Letztes Jahr hatten wir wöchentlich eine Biokiste. Das ist eine tolle Alternative zum Markt.
Wingwave App
Ich habe die App schon mal auf Instagram gezeigt, wollte sie euch aber auch hier nochmal kurz vorstellen. Die App heißt Wingwave und eine Melodie ist gratis. Ich höre einfach immer nur die. Es ist eine einfache Methode, um ganz nebenbei Stress zu reduzieren, das Nervensystem zu beruhigen. Meistens höre ich die Melodie, wenn ich unterwegs bin. Kann man für Scharlatanerei halten, aber der Effekt auf das Limbische System ist real. Ich finde das Thema total spannend und lese auch gerade ein Buch darüber.
Das limbische System ist ein Teil unseres Gehirns, das (zum Teil) für die Verarbeitung unserer Emotionen und die Ausschüttung von Endorphinen verantwortlich ist. Die Amygdala ist bspw. ein Teil des limbischen Systems.
Damit will ich euch aber gar nicht weiter volltexten, da ich selbst noch nicht so viel darüber weiß. Die Melodie hilft mir jedoch wirklich dabei, mich zu entspannen und kann wunderbar unterstützend eingesetzt werden, wenn man an Stressreduktion arbeitet.
Grüne Hausapotheke fürs ganze Jahr
Eins der allertollsten Erlebnisse im März war definitiv der Workshop „DIY Grüne Hausapotheke fürs ganze Jahr“ von der lieben Valerie aka Blatt & Dorn. Zur Transparenz: Ich wurde eingeladen. Die Berichterstattung erfolgt jedoch komplett freiwillig und ohne Bezahlung.
Ich kann jedem unter euch, der sich auch nur ein bisschen für Kräuter, Selbstheilungskräfte, alternative Heilmethoden und Co interessiert, sehr empfehlen, bei ihr einen Workshop zu machen. Sie bietet verschiedene Themengebiete an und macht auch Kräuterwanderungen. Da werden wir auf jeden Fall bald eine mitmachen.
Wir haben gelernt, was Heilkräuter sind, wie man einen Ölauszug macht, welche Heilkräuter bei Erkältungen helfen, wie man ein verdauungsförderndes Pulver herstellt, wie man Wildkräuter sammelt, welche Kräuter bei Schmerzen helfen, wie man Tinkturen herstellt und vieles mehr. Wir durften dann auch ein paar Sachen selber machen, was den theoretischen Part perfekt ergänzt hat. Ich war vier Stunden lang im „Kräuterhexen-Himmel“!
Fünf Dinge, die ich besonders spannend fand:
1. Wir nehmen viel zu wenige Bitterstoffe zu uns. Diese stecken bspw. in Brennnessel und Schafgarbe. Bitterstoffe sind super wichtig für unser Verdauungssystem. Verrückterweise wurden aus den Kulturpflanzen die Bitterstoffe herausgezüchtet. Der Mensch wird ab der Muttermilch auf süßen Geschmack „getrimmt“.
Heilkräuter, die deiner Verdauung gut tun: Fenchel, Löwenzahn, Ingwer, Pfefferminze, Kamille, Schafgarbe, usw.
2. In Mädesüß, einer heimischen Wildpflanze, steckt Salizin. Salizin ist der natürliche Ausgangsstoff von Aspirin und deshalb kann man Mädesüß als „Aspirin der Natur“ bezeichnen. Es wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend. Als Tee oder Tinktur.
3. (Heilende) Tees sollte man immer zugedeckt ziehen lassen, da sonst wichtige Inhaltsstoffe entschwinden. Bspw. das ätherische Öl beim Holunderblütentee.
4. Hagebutte ist der (heimische) Hit, wenn du dein Immunsystem boosten willst. Hagebutte haben wir, kombiniert mit Holunderblüte, auch in unserem Immun-Boost-Stärkungsmittel verwendet.
Sie wird Zitrone des Nordens genannt. In Hagebutten steckt bis zu 24x so viel Vitamin C, wie in einer Zitrone. Stärkt die Abwehrkräfte, ist fiebersenkend und beugt Erkältungen vor.
5. Kresse, Kren, Senf, Rettich, Bärlauch (und einige mehr) enthalten sogenannte Senföle. Diese Phytobiotika wirken als natürliches Pendant zu Antibiotika desinfizierend und sind der natürliche Feind von Bakterien. Sie schaden, anders als ein Antibiotikum, nicht der Darmflora. Sie aktivieren die körpereigene Abwehr und verursachen keine Resistenzen. Sie wirken natürlich nicht so schnell und aggressiv wie Antibiotika. Um Infekten vorzubeugen, einfach täglich Phytobiotika zu sich nehmen. Ich mache das bspw. mit rohem Knoblauch.
Wir haben einerseits selbst gesammelte Kräuter von Valerie verwendet und andererseits Bio-Produkte von Sonnentor.
Der Mörser war immer wieder im Einsatz.
Ich habe ein Faible für schöne Visitenkarten. Der Workshop wurde von Valeria aka Blatt & Dorn geleitet und hat im neuen Fermentationsstudio von wild & wunder stattgefunden. Wer von euch in Wien fermentieren lernen will, here we go:
Unter anderem haben wir eine Ringelblumensalbe hergestellt. Der Klassiker unter den Wildkräutern für die Haut.
Lippenbalsam für Veganer*innen
Einen richtig guten, veganen Naturkosmetik-Lipbalm zu finden ist gar nicht so einfach. Ganz neu gibt’s nun einen von i+m Naturkosmetik, der auch noch bio, Made in Germany und fair ist. Er ist extrem angenehm auf den Lippen und macht sie schön matt-glänzend. Klar, der Pflegeeffekt von einem veganen Lippenbalsam wird nie genau so sein, wie von einem mit Bienenwachs. Das fühlt sich ganz einfach ein wenig anders an. Ich mag es jedoch sehr gerne. Vom Gefühl her muss man ihn einfach nur ein wenig öfter verwenden, die Pflege ist jedoch super intensiv und schön cremig durch Bio-Sheabutter und Bio-Kakaobutter. Dass ich ein Fan vom Berliner Traditionsunternehmen i+m bin, ist ohnehin kein Geheimnis und ich freue mich sehr über den Pure Lip Care Familienzuwachs in der i+m Family. Kann ich euch sehr empfehlen! 🙂
Werbung: In Zusammenarbeit mit i+m
Neue alte Kamera
Wollt ihr wissen, wofür ich mein Geld ausgebe? Überwiegend für Knoblauch, Aloe Vera, crazy Superfoods, Sellerie, Bücher über „esoterische Themen“ uuuuund Equipment für den Blog. Oh und etwa alle 17 Monate geht noch Geld für ein überteuertes Teil von Stella McCartney drauf, wenn ich kurzfristig ausflippe und ich einfach nur Geld auf den Kopf hauen will, egal ob ich es überhaupt habe haha.
Ihr habt mich, auch im Zuge meines Beitrags über Selbstständigkeit nach meinen Kosten gefragt. Equipment ist ein Teil dieser Kosten. Eine neue Kamera war dringend nötig und die kostet halt einen riesigen Batzen Geld. Ich habe aber über 1/4 des Neupreises gespart, weil ich ein tolles Teil aus zweiter Hand gefunden habe. Ich habe es nicht auf Willhaben oder Ebay gekauft, sondern in einem seriösen Kamerashop, der eben auch Ware aus zweiter Hand anbietet. Mir war wichtig, dass ich eine Rechnung erhalte (um die Kamera von der Steuer absetzen zu können) und dass wirklich von Profis sichergestellt wurde, dass das Teil in Ordnung ist. Einmal desinfiziert (haha, ihr wisst, das muss sein) und es fühlt sich an, als hätte ich eine ganz neue Kamera.
Nicht nur unserem Portemonnaie, sondern auch der Umwelt zu Liebe sollten wir uns, vor allem bei Elektronikgeräten, immer nach einer Secondhand-Alternative umschauen. Meine neue alte Kamera wurde zwar schon benutzt, hat aber nur 4000 Auslösungen und ist somit fast neu. Ich liebe liebe liebe sie!
Ich weiß nicht, inwiefern ihr einen Unterschied von den kommenden fünf Fotos zu den anderen Fotos auf diesem Blog erkennen könnt. Mir macht jedenfalls das fotografieren wieder vieeeel mehr Spaß. Es ist einfacher, gute Fotos zu machen, bei schlechtem Licht liefert die Kamera immer noch super qualitative Fotos und vor allem kann man auch mal drinnen Fotos machen und es schaut noch immer klasse aus. Foodfotos werde ich zukünftig natürlich weiterhin, egal ob es hagelt oder 40 Grad im Schatten hat, auf dem Balkon machen. Natürliches Licht sieht da einfach besser aus!
Ich bin soo happy und dankbar, dass es endlich soweit war und wir auf diese Kamera upgraden konnten. Meine alte Kamera wird (ohne Objektiv) vermutlich nicht mehr viel einbringen. Ich behalte sie also erstmal als Backup und verkaufe sie dann weiter.
Übrigens: Es ist passiert. Meine kleine Schwester aka wilder Teenie (14 Jahre alt) ist fast so groß wie ich. Es fehlen noch 1-2 Zentimeter und dann überholt sie mich und ich bin die kleinste der Familie…
In der Nacht mit Blitz im stockdunklen Wohnzimmer:
SHIKI: Chicer Japaner in Wien
Wenn ihr in Wien mal richtig fein essen gehen wollt, dann ist SHIKI the place to be. Anna, ihr Freund Scott, Alex und ich waren eingeladen (unbezahlte Werbung), im SHIKI ein 7-Gänge-Menü zu genießen. Michelin Stern, herausragender Service, top Einrichtung und kööööstliches Essen. Große Empfehlung.
Man muss übrigens nicht unbedingt das 7-Gänge-Menü nehmen. Wenn man es einfach nur mal ausprobieren will, gibt es einige günstigere Sushi Kreationen. Das Restaurant hat 19 vegane Speisen auf der Karte.
In geheimer Mission
Alex und ich waren gemeinsam mit der grünen Erde in Helfenberg, einem kleinen Ort im Mühlviertel in Österreich, unterwegs. Dort durften wir einen Blick hinter die Kulissen der Leinenweberei Vieböck werfen. Es war soooo spannend und ich kann es kaum erwarten, euch alles zu erzählen. Zu sehen, wo und wie die Stoffe, die man trägt, gemacht werden, ist einfach richtig schön.
TOO COOL FOR CRUEL News
Wie einige von euch wissen, haben Alex und ich vergangenes Jahr den Statement Brand TOO COOL FOR CRUEL gegründet. Es gibt eine kleine aber feine neue Kollektion und bis zum 7. April gibt’s im Zuge dessen eine Pre-Order-Phase und 10% Rabatt auf alle neuen Teile. Juhuuuuu! #fairfashion #vegan #organiiiic
Lieblings-Beiträge im März
Der letzte Kürbis, der bei dir herumkugelt, könnte zu super cremiger Pumpkin Mac ’n‘ Cheeeeeese werden.
Alles, was du über Naturkosmetik wissen musst.
Der beliebteste Beitrag im März war mit Abstand der über Naturkosmetik, Greenwashing in der Kosmetikindustrie, schädliche Inhaltsstoffe uvm. Ich habe so viel positives Feedback von euch erhalten. Vieeeelen Dank!
Besonders beliebt war auch der Beitrag über Dattel-Snickers. Schnell gemacht und soo lecker!
Last but not least
Der große Guide zum Thema Bärlauch pflücken ist online. Nutzt die Bärlauchzeit unbedingt aus! Es gibt soooo viel davon und es lassen sich daraus so viele leckere Gerichte zaubern.
6 Comments
Liebe Justine, was für eine Kamera hast du dir denn gekauft? Also welche Marke und welches Modell? War dir bei der technischen Ausstattung etwas besonders wichtig? Liebe Grüße
Hi, es ist die Nikon D810. Mir war wichtig, dass ich sie sowohl für Food Fotos als auch für Outfits und alles andere verwenden kann. Der Fokus liegt für mich auf jeden Fall auf Fotografie und nicht auf Videodreh.
Besonders wichtig war mir auch, dass ich die Kamera vorher ausgiebig testen konnte. Freunde von uns haben dieses Modell schon länger und wir haben immer mal wieder Fotos damit gemacht. So wusste ich genau, dass es die richtige ist 🙂 Liebe Grüße, Justine
Liebe Justine, das mit der eigenen Hausapotheke ist unglaublich interessant, hab erst letztens angefangen mich mehr mit natürlichen Heilmittel auseinander zusetzten!! Und das mit der Kamera, du hast so recht, ich will mir auch meine erste eigene Kamera kaufen und hol mir die auch auf jeden Fall vom 2ndhandhändler!
Liebe Grüße!!
Danke dir für dein liebes Feedback Charlotte 🙂
Super, dass du das machst! Hab eine schöne Woche!
Alles Liebe, Justine
Liebe Justine,
vielen Dank für den wieder tollen Newsletter
Ich wünsche Dir und Deiner Familien ein wunderschönes Wochenende
Liebe Grüße Ilsemarie
Danke dir Ilsemarie! Hab eine schöne Woche 🙂